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Umfrage: flexibler Verbrauch für viele denkbar

„Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland stehen dem Ansatz, insbesondere größere Verbräuche in günstige Zeitfenster zu verschieben, positiv gegenüber“, sagt Jens Michael Peters, Geschäftsführer Energielösungen bei Eon Energie Deutschland. Das ergibt sich aus einer aktuellen Umfrage, die vom Versorger Eon beauftragt wurde. Anfang Januar 2025 wurden mehr als 2.000 Personen von Yougov befragt. Mit solch einem Verhalten können Verbraucher in bestimmten Konstellationen nicht nur Geld sparen, sondern auch zur stabilen Weiterentwicklung eines modernen Energiesystems beitragen.

Dynamischer Preis oder fixer Preis mit Bonus?

Das klassische Tarifmodell kennt jeder: Ein fester Grundpreis pro Jahr plus festen Arbeitspreis pro verbrauchter Kilowattstunde. Mit zunehmender Digitalisierung und Smart Meter Verbreitung erweitern sich auch die Tarifmöglichkeiten. Beispielsweise mit einem dynamischen Stromtarif, den seit Januar 2025 alle Versorger anbieten müssen. Die konkreten Energiekosten sind dann direkt an die Strombörse gekoppelt und verändern sich stündlich. Kunden eines solchen Tarifs haben also keinen einheitlichen, festen Arbeitspreis.

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Voraussetzung dafür: ein Smart Meter. Ein weiteres Modell sind flexible Tarife, wie es sie zum Beispiel im Bereich Elektromobilität gibt. Im Gegensatz zu dynamischen Tarifen sind flexible Tarife bei einem Versorger nicht mit Kostenrisiken verbunden, verspricht Eon. Diese Tarife werden mit vertraglich fest vereinbarten Preisbestandteilen abgerechnet. Der Kunde verbindet dabei das E-Auto wie gewohnt mit der Wallbox zu Hause, den genauen Ladezeitpunkt managt der Versorger unter der Prämisse, dass das Fahrzeug zur gewünschten Uhrzeit geladen ist.

Das Fahrzeug wird also beispielsweise nicht direkt beim Nachhausekommen geladen, wenn insgesamt noch deutlich mehr Strom nachgefragt wird. Stattdessen beginnt der Ladevorgang automatisch in der Nacht. Das unterstützt die Energiewende, entlastet Netze und ermöglicht die Nutzung von Flexibilitäten für den Endkunden.

Jüngere mehr an Smart-Meter-Einbau interessiert

Nach intelligenten Stromzählern gefragt, sieht fast jeder Zweite aus der Umfrage einen wichtigen Baustein der Energiewende. 22 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu, während 31 Prozent unentschlossen sind oder keine Angabe machen. Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass mehr als jeder dritte Befragte (36 Prozent) bereits ein grundsätzliches Interesse am freiwilligen Einbau eines Smart Meters hätte. Besonders die jüngeren Altersgruppen zeigen sich hier überdurchschnittlich interessiert: es gibt demnach 47 Prozent Zustimmung bei den 18-24-Jährigen und 46 Prozent bei den 25-34-Jährigen. (nhp)

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