Der Schweizer Hersteller Sputnik präsentiert auf der Intersolar drei neue Multitracking-Wechselrichter, die er mit dem Kürzel MT bezeichnet. Die MT-Serie deckt einen Leistungsbereich von zehn bis 15 Kilowatt ab und speist den Strom dreiphasig ins Netz. Die maximale Eingangsspannung der MT-Wechselrichter liegt bei 900 Volt. Damit könnte man mit ihnen besonders lange Modulstränge realisieren, was den Verkabelungsaufwand und die Leitungsverluste reduziere.
Das Multistringkonzept ermögliche darüber hinaus den Anlagenbau auf Dächern mit unterschiedlicher Fläche, Ausrichtung und Neigung mit nur einem Wechselrichter. Der europäische Wirkungsgrad der Wechselrichter liege bei 97,5 Prozent. Auch das Kühlkonzept wurde überarbeitet. Bis zu einer Umgebungstemperatur von 50 Grad Celsius arbeite der Wechselrichter noch bei voller Nennleistung. Da er der Schutzart IP54 entspreche, könne er sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert werden. DC-Trennschalter, Grafikdisplay mit integriertem Datenspeicher, ein Statusmeldekontakt sowie die Kommunikationsschnittstellen RS485 und Ethernet sind integriert.
Zusätzlich erweitert das Unternehmen seine Wechselrichterserie SolarMax TS um zwei Zentralwechselrichter mit größerer Leistung. Der neue SolarMax 300 TS hat eine Nennleistung von 300 Kilowatt und arbeitet im MPP-Bereich von 430 bis 800 Volt. Der europäische Wirkungsgrad konnte im Vergleich zu dem Vorgängermodell SolarMax 300 C von 94,8 auf 95,5 Prozent gesteigert werden. Beim SolarMax 330 TS-SV hat Sputnik auf einen Niederspannungstransformator verzichtet. Er hat eine Leistung von 330 Kilowatt. Bis zu vier dieser Wechselrichter könnten in eine SolarMax Power Station integriert werden und ihren Strom direkt über einen Mittelspannungstransformator ins Mittelspannungsnetz einspeisen. Mit dem optional erhältlichen Erdungskit können die Wechselrichter auch für die Dünnschicht- und rückseitenkontaktierten Module eingesetzt werden, die geerdet werden müssen. Die beiden neuen Zentralwechselrichter seien fit für die BDEW-Mittelspannungsrichtlinie. So seien die Wechselrichter in der Lage, Blindleistung einzuspeisen und bei kurzen Netzfehlern am Netz zu bleiben.