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Solar-Fabrik: Reparatur der Anschlussdose ohne Demontage

Adler Solar aus Bremen und Europe Solar Concept bieten eine neue Lösung für die defekten Anschlussdosen aus der Freiburger Solar-Fabrik an. Dazu muss man das Modul bei bestimmten Installationen nicht vom Untergestell nehmen. Lediglich der Dosendeckel wird getauscht.

Rund 400.000 Solarmodule hat die Solar-Fabrik zurückgerufen, danach musste das Unternehmen Konkurs anmelden. Der Grund: Aufgrund eines Konstruktionsfehlers sind die Anschlussdosen der Solarmodule aus den Baujahren 2011 und 2012 riskant. Die Produkte Premium L, M, XM und S sind betroffen. Tests hatten ergeben, dass die Dosen einiger Module mit der Nummer 03 am Ende versagen können. Unter Umständen ist ein Brand möglich.

Mittlerweile ist die Firma vom Markt verschwunden, aber die Module sind weiterhin auf Dächern oder in Solarparks installiert. Um das Risiko für die Betreiber zu beseitigen, bieten Adler Solar und Europe Solar Concept nun die schnelle Reparatur an. Dafür wird die betroffene Dose nicht demontiert, sondern lediglich der Deckel getauscht. Im besten Fall kann der Installateur den Schaden auf dem Dach reparieren, ohne das Modul ausbauen zu müssen. Ist das Dach sehr steil, kann die Demontage notwendig werden, um die Reparatur sicher am Boden auszuführen. Bei Anlagen auf der freien Fläche ist der Deckeltausch kein Problem, weil die Module von hinten frei zugänglich sind.

Geringer Aufwand für Betreiber und Installateure

Aufwand und Kosten für die Demontage, die Verpackung und den Transport der Module zu einem Reparaturcenter entfallen. Auch das Risiko für mögliche Transportschäden ist bei der Vorort-Lösung nicht gegeben. Durch die schnell durchführbare Reparatur bleiben den Anlagenbetreibern zudem Ertragsausfälle erspart.

Hersteller der Anschlussdosen im Auftrag der Solar-Fabrik war Kostal aus Hagen. Das Unternehmen war auch an der Entwicklung der neuen Reparaturlösung beteiligt. Beim Schaden an den Dosen der Solar-Fabrik handelt es sich nicht um Qualitätsmängel der Bauteile, sondern um eine fehlerhafte Konstruktion, die von den Freiburger Ingenieuren vorgegeben wurde. „Wir sind froh, im Interesse unserer Kunden eine optimierte Lösung anbieten zu können“, kommentiert Gerhard Cunze, Geschäftsführender Gesellschafter von Adler Solar. „Mit dieser Lösung möchten wir der Ursache Herr werden und damit langfristig für Sicherheit und eine optimale Anlagenleistung sorgen.“

Das Angebot richtet sich an alle betroffenen Anlagenbetreiber und Installateure. Die Service-Teams von Adler Solar sind bundesweit im Einsatz. Unter der Hotline 0421-835 701 00 können kurzfristig Reparaturtermine vereinbart werden. Die Reparatur wird in Kooperation mit der Firmengruppe Laibacher ausgeführt. Auch unter der Hotline 06096-9 700 790 kann man direkt einen Termin anbahnen. (Heiko Schwarzburger)

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