Am 8. November 1969, vor 50 Jahren, ist der erste deutsche Solarsatellit Azur von den USA aus in den Weltraum gestartet. Ziel waren Messungen zum inneren Strahlungsgürtel der Erde, zu Polarlichtern und zu Sonnenwinden.
Der Forschungssatellit Azur läutete in Deutschland den Einsatz der solaren Stromversorgung ein. Er wurde am 8. November 1969 von Kalifornien aus ins Weltall geschossen. Die Solarzellen waren auf die Außenhaut des Satelliten geklebt. Der Generator mit 40 Watt Leistung bestand aus 5.000 Zellen mit Maßen von je zwei mal zwei Zentimetern.
Modellhaft sind diese Zellen auf einem Prototyp im Möller-Technicon in Wedel ausgestellt, wie Gerhard Kuper bei einer Besichtigung der Ausstellung zeigt. AEG-Telefunken erhielt damals den Auftrag für die Entwicklung und die Lieferung des Energieversorgungssystems. Im Rahmen eines neu geförderten Forschungsprogramms sollte AEG-Telefunken ab 1981 auch eine vollautomatische Fertigung für Solarzellen aufzubauen. (nhp)
1958 wurden Solarzellen erstmals für Satelliten verwendet. Als Neil Armstrong den Mond betrat, waren Batterien und Brennstoffzellen dabei. Der Preis spielte keine Rolle. Die autarke Versorgung für Telefone öffnete den Massenmarkt. Den kompletten Artikel „60 Jahre Raumfahrt“ lesen Abonnenten in der aktuellen Novemberausgabe der photovoltaik.