Monitoring war in den Anfängen der Photovoltaik nicht selbstverständlich. Das ist heute anders. Ein Unternehmen aus Binsdorf hat in diesem Geschäft eine Erfolgsgeschichte geschrieben.
Als Solare Datensysteme in diesem Jahr auf der Intersolar seinen überarbeiteten Datenlogger vorstellte, war das Interesse groß. Den Besuchern wurde ein komplett überarbeitetes Produkt präsentiert. Der Datenlogger ist nun so klein und kompakt, dass er auf die Hutschiene im Schaltschrank passt. Zudem wurde das Webportal von Grund auf neu strukturiert und dabei konsequent an die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden angepasst.
Datenlogger mit Charakter
Aber der Datenlogger hat jetzt auch ein Gesicht. Der Mann mit dem freundlichen Lächeln und dem Cowboyhut strahlte nicht nur auf großen Plakatflächen zur Intersolar, sondern auch leibhaftig mitten im Getümmel am Messestand. Logan heißt die Figur, die den Benutzer fortan durch das Menü der Monitoringplattform begleitet. Doch Logan ist nicht nur eine nette Marketingidee, nicht nur ein Model mit Hut.
Die ersten Geräte baute er noch selbst zusammen
Logan heißt im wirklichen Leben Andreas Eyth und ist dem Unternehmen und dem Produkt von Anfang an mit Leidenschaft verbunden. Er ist Binsdorfer und kannte Jörg Karwath, den Entwickler des Produkts.
2006 stieg er in den Vertrieb von Solar-Log ein. „Ich war ja ein Leben lang in der Elektrobranche, insofern waren Strom und Strömchen für mich nichts Neues, als mir Thomas Preuhs anbot, den Datenlogger zu betreuen“, erzählt Eyth. Die ersten Geräte baute er noch selbst zusammen, konfigurierte und testete sie. Er erinnert sich: „Als wir begannen, den Händlern das Produkt zu erklären und es auf Regionalmessen zu präsentieren, verstanden die Kunden sehr schnell, dass dieses Produkt ihnen hilft. Schluss mit Excel, alle Daten des Solaranlagenbetriebs strukturiert abrufbar, darauf hatten wirklich viele gewartet.“
Als Eyth 2009 in den Vertrieb zu Solera wechselte, war das kein Abschied von Solar-Log. Im Gegenteil: In jedem Angebot, in jedem Kundengespräch kam der Datenlogger zur Sprache. Privat hat Eyth inzwischen selbst vier Photovoltaikanlagen in Betrieb, natürlich überwacht von Solar-Log. Die letzte Anlage wird mit Batteriespeicher betrieben und auch die Heizung vom Monitoring überwacht und gesteuert.
Ein viel gefragter Mann
Als ihn das Marketingteam von Solare Datensysteme nun ansprach, dem Produkt sein Gesicht zu leihen, musste er nicht überlegen. „Ich war sofort einverstanden“, sagt er. Ungeschminkt fand das Fotoshooting in einer Produktionshalle in Binsdorf statt. Auch als ungeplant ein Sonnenuntergang den Fotografen zu spontanen Aufnahmen inspirierte, war Andreas Eyth zur Stelle.
Auf der Messe im Mai war Logan ein viel gefragter Mann. „So viele Gespräche, vom ersten Moment herzlich und offen. Damit hat sich für mich ein Kreis geschlossen“, sagt er. Der Mann, der vor zwölf Jahren die ersten Geräte zusammenschraubte, ist nun das Gesicht des Solar-Log.
Logan zieht den Hut
„Das Marketingteam hat wirklich viel Hirnschmalz in diese Aktion gesteckt. Das habe ich selbst erst nach und nach verstanden“, erzählt Eyth. Denn hier wurde keine Kunstfigur inszeniert, sondern dem Produkt eine glaubwürdige Optik verpasst. Das ist gar nicht so leicht bei einem Datenlogger, dessen Qualitäten sich in einer kleinen, schwarzen Kunststoffbox und in vielen Zeilen Programmcode verstecken. „Solch ein Produkt mit einem menschlichen Antlitz auszustatten, ist eine geniale Idee. Vor diesem Marketingteam zieh ich den Hut!“ (PF)
Das könnte Sie auch interessieren: