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Bluestar Elkem will REC kaufen

Der norwegische Siliziumhersteller Elkem, eine Tochter der chinesischen Bluestar Gruppe, will REC Solar übernehmen. Die Transaktion soll noch im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein.Die China National Bluestar Gruppe mit Sitz in Hongkong will den norwegischen Modulhersteller REC Solar kaufen. Dazu wird der norwegische Siliziumhersteller Elkem, ein Tochterunternehmen von Bluestar, alle Anteile eines noch zu gründenden Unternehmens in Luxemburg übernehmen. Dieses Unternehmen soll aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von REC Solar bekommen. Elkem will auch die gesamten Aktien zu einem Stückpreis von 108,5 Norwegischen Kronen (etwa 12,89 Euro) übernehmen. Insgesamt wird Bluestar Elkem die Transaktion dann 4,34 Millionen Norwegische Kronen (520.000 Euro) kosten.

Generalversammlung muss zustimmen

Allerdings muss eine außerordentliche Generalversammlung von REC Solar die Übernahme noch bestätigen. Diese Versammlung soll noch vor dem 16. Januar 2015 stattfinden. Der Vorstand empfiehlt den Aktionären, der Übernahme durch Bluestar Elkem zuzustimmen. „Die vorgeschlagene Transaktion ist ein Ergebnis eines intensiven und umfangreichen Marktprozesses, in dem das Unternehmen die Möglichkeiten der Maximierung des Wertes für die Anteilseigner ausgelotet hat“, erklärt Ole Enger, Vorstandsvorsitzender von REC Solar. „Der Vorstand sieht dies für eine gute Lösung für das Unternehmen, seine hervorragenden Mitarbeiter und weiteren Beteiligten, und wir freuen uns auf die Transaktion mit der Elkem Group. Der Vorstand ist überzeugt, dass die Gruppe eine starke Plattform bietet, um REC Solar weiter zu entwickeln.“

Elkem will integrierter Solarkonzern werden

Für Elkem ist der Kauf von REC Solar ein weiterer Schritt auf dem Weg zum integrierten Photovoltaikanbieter. „Die Elkem Gruppe hat das strategische Ziel, ihre Präsenz in der Solarindustrie auszubauen“, sagt Helge Aasen, Geschäftsführer von Elkem. „Wir wollen ein führender integrierter Photovoltaikakteur werden. Mit REC Solar haben wir eine enge Geschäftsbeziehung aufgebaut, und unsere Unternehmen passen gut zusammen. Gemeinsam haben wir eine starke Basis für die weitere Entwicklung des Photovoltaikgeschäfts, indem wir den Markennamen und die umfangreichen Vertriebsstrukturen von REC Solar sowie dessen Ruf als Qualitätshersteller nutzen.“

Bluestar will keine Konkurrenz

Die Transaktion hängt zwar von keinen finanziellen Vorbedingungen ab. Doch muss sie im Rahmen der üblichen Bedingungen stattfinden. Dazu gehört auch die regulären Zustimmungen. REC Solar hat sich verpflichtet, keine weiteren Käufer für das Unternehmen zu akquirieren, die als Konkurrenten zu Bluestar Elkem als Mutterkonzern auftreten könnten. Außerdem hat REC Solar eine Gebühr zur Kostenabdeckung in Höhe von zehn Millionen Dollar akzeptiert. Diese werden fällig, wenn die Unternehmensleitung ihre Empfehlung für Bluestar Elkem zurückzieht. Die Übernahme soll bis März oder spätestens April 2015 über die Bühne gehen. Der Vorstand erwartet, dass dann REC Solar nicht mehr an der Börse notiert ist und aufgelöst wird. (su)