Durch die Rationierung soll die Stromknappheit in der Region aufgefangen werden, so der Plan der Provinzregierung. Jinko hat demnach verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die „negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die finanzielle Leistungsfähigkeit zu minimieren“, teilt der Konzern mit. Andere Produktionsstätten versuchten den Ausfall aufzufangen. Wie lange die Maßnahmen dauerten, wisse der Modulbauer derzeit nicht. Jinko sei derzeit nicht in der Lage, „das Ausmaß der Auswirkungen auf die Geschäfts- und Finanzlage für das Gesamtjahr 2022 zu beurteilen“.
Schlimmste Hitzewelle seit 60 Jahren
Der Grund: Auch China machen derzeit Hitze und Dürre zu schaffen. Das Land leidet unter das schlimmsten Hitzewelle seit 60 Jahren. Um CO2 einzusparen hatte die Regierung stark auf Wasserkraft gesetzt. Der niedrige Wasserpegel von Flüssen und Stauseen verhindert nun, dass die Kraftwerke wie geplant liefern. So kommt es zu Stromrationierungen.
Die Stromsperren betreffen auch andere Unternehmen. So stellte der Hersteller von Lithiumakkus CATL mit, die Arbeit in der Fabrik in Sichuan aufgrund von Stromrationierung zu stoppen. Der Konzern fertigt fast jede dritte Lithiumbatterie, die in Elektroautos eingebaut wird. (nhp)
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