Der Modulhersteller Holosolis baut eine neue Modulfabrik im nordfranzösischen Département Moselle. In dem neuen Werk sollen ab 2025 jedes Jahr mehr als zehn Millionen Solarmodule mit einer Gesamtleistung von fünf Gigawatt hergestellt werden.
Ausreichend Fachkräfte vorhanden
In der neuen Gigafabrik wird Holosolis 1.700 Mitarbeiter beschäftigen. Diese sollen vor allem aus der Region kommen und damit die Wirtschaft in der Region Grand Est und im Gebiet um Saargmünd beleben. Die vorhandenen Arbeitskräfte war auch ein Kriterium dafür, dass sich Holosolis für den Standort im Nordosten Frankreichs entschieden hat. Unterstützt wird dies durch eine Partnerschaft mit dem französischen Arbeitsamt Pôle Emploi.
Holosolis ist ein Gemeinschaftsunternehmen von EIT Innoenergy, dem französischen Immobilienunternehmen IDEC-Gruppe und dem Solarsystemanbieter TSE, der sich vor allem auf den Bereich der Agriphotovoltaik spezialisiert hat. „Holosolis ist Teil der europäischen Anstrengungen zur Reindustrialisierung des Photovoltaiksektors“, sagt Diego Pavía, Geschäftsführer von EIT Innoenergy. „Die vom Holosolis-Team nach intensiver, europaweiter Suche getroffene Entscheidung, seine erste Gigafabrik in Saargmünd in Frankreich zu errichten, ist ein sichtbares Beispiel dieser Bemühungen.“
Automatisierung senkt die Kosten
Das neue Werk sei eine erste Referenz der Europäischen Solar PV Industrieallianz, die jüngst ins Leben gerufen wurde. „Mit seiner Fünf-Gigawatt-Produktion wird Holosolis mehr als 15 Prozent zum Gesamtziel der Allianz beisteuern: nämlich eine europäische PV-Produktionskapazität von 30 Gigawatt pro Jahr ab 2025 zu erreichen“, betont Pavía. Jan Jacob Boom-Wichers, Geschäftsführer von Holosolis, verspricht: „Wir werden die energieeffizientesten Module mit den neuesten Photovoltaiktechnologien, mit dem geringsten CO2-Fußabdruck und den höchsten sozialen Standards herstellen. Skaleneffekte und die Automatisierung der Produktionslinien werden Kosten ermöglichen, die mit denen der globalen Branchenriesen konkurrieren können.“ Holosolis wird sich mit seinen Modulen auf drei Hauptmärkte konzentrieren: Dächer für Wohnhäuser, industrielle und gewerbliche Dächer sowie die Photovoltaik in der Landwirtschaft. (su)
