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KIT: Knapp 25 Prozent Effizienz für CIS-Tandemzelle mit Perowskit

Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben zusammen mit Projektpartnern eine Tandemsolarzelle aus CIS-Dünnschichthalbleiter und einer zusätzlichen Perowskitschicht mit einem Wirkungsgrad von 24,9 Prozent hergestellt. Zertifiziert wurde sie mit 23,5 Prozent. „Dies ist der höchste gemeldete Wirkungsgrad für diese Technologie und der erste hohe Wirkungsgrad überhaupt, der mit einer fast galliumfreien Kupfer-Indium-Diselenid-Solarzelle in einem Tandem erreicht wurde“, erklärt Marco A. Ruiz-Preciado, vom Lichttechnischen Institut des KIT.

Bandlücke angepasst

Die Forscher haben die hohe Effizienz durch die Verringerung der Galliummenge erreicht. Diese führt zu einer schmalen Bandlücke von etwa einem Elektronenvolt (eV). Dies wiederum kommt dem Idealwert von 0,96 eV für die untere Solarzelle – in diesem Fall die CIS-Zelle – in einem Tandem sehr nahe. Bei der Bandlücke handelt es sich um eine Materialeigenschaft, die denjenigen Teil des Sonnenspektrums bestimmt, den eine Solarzelle absorbieren kann, um Strom zu erzeugen.

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Ströme sollten möglichst gleich sein

In einer monolithischen Tandemsolarzelle, also einer Zelle, bei der beide Schichten gemeinsam verschaltet sind, müssen die Bandlücken so beschaffen sein, dass die beiden Zellen ähnliche Ströme erzeugen können. Nur so lasse sich ein maximaler Wirkungsgrad erzielen. Ändert sich die Bandlücke der unteren Zelle, muss die Bandlücke der oberen Zelle daran angepasst werden und umgekehrt.

Wirkungsgrad weiter verbessern

In der Regel verwendet man dazu Perowskite mit einem hohen Bromgehalt, um diese Schicht effizient in ein Tandem zu integrieren. Dies führe jedoch häufig zu Spannungsverlusten und Phaseninstabilität, betonen die Forscher. Die Stabilität und gleichzeitig eine höhere Effizienz erreichen sie mit den Perowskiten mit einem hohen Bromgehalt, weil sie für ihre Tandems als Basis CIS-Solarzellen mit schmaler Bandlücke einsetzen „Unsere Studie demonstriert das Leistungspotenzial von Perowskit-CIS-Tandemsolarzellen und definiert die Basis für zukünftige Entwicklungen, die den Wirkungsgrad weiter verbessern können“, prognostiziert Ulrich W. Paetzold, der ebenfalls am Lichttechnischen Institut des KIT forscht. (su)

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