Die in Malaysia hergestellten Module von Longi Solar fallen nicht unter die Mindestpreisregelung der Europäischen Kommission. Das hat Brüssel entschieden. Denn die gesamte Produktionskette befindet sich in Südostasien.
Die Europäische Kommission hat die in Malaysia hergestellten Module von Longi Solar von der Mindestpreisregelung ausgenommen. Das chinesische Unternehmen hat in Kunching im malaysischen Teil von Borneo eine Fabrik für die Herstellung von Modulen mit monokristallinen Siliziumsolarzellen errichtet. Sie wurde im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Die gesamte Produktion mit einem jährlichen Ausstoß von 500 Megawatt geht ausschließlich nach Europa.
Alles in Malaysia gefertigt
Bei dem Werk in Kunchin handelt es sich um eine voll integrierte Fabrik, in der vom Ingot über den Wafer und die Solarzelle bis hin zum Modul die gesamte Produktionskette vereint ist. Damit hat Longi Solar nachgewiesen, dass die aus Malaysia kommenden Module tatsächlich auch dort hergestellt werden. Zudem werden dort auch keine Zellen aus chinesischer Produktion verbaut, was die EU-Kommission zu ihrer jetzigen Entscheidung veranlasste. „Wir begrüßen und schätzen die Entscheidung der Europäischen Kommission sehr“, freut sich Richard For, Vizepäsident von Longi Solar. „Nun können wir unsere Hochleistungsmodule auch an Kunden innerhalb der EU liefern. Die Freistellung von der Mindestpreisregelung sorgt dafür, dass die Photovoltaikmodule von Longi Solar im fairen Wettbewerb in den europäischen Markt eintreten.“ (su)