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US-Investor will Conergy-Teile kaufen

Der US-amerikanische Finanzinvestor Kawa will die globalen Vertriebseinheiten von Conergy einschließlich der Marke “Conergy“ übernehmen.. Nicht Teil dieser Transaktion sind die Produktionstöchter Mounting Systems Conergy Solarmodule.

Der US-amerikanische Finanzinvestor Kawa Capital Management, Inc. („Kawa“) mit Sitz in Miami, Florida, will die globalen Vertriebseinheiten von Conergy und die damit verbundenen notwendigen Verwaltungs-, Management- und Infrastrukturfunktionen aus der Conergy AG übernehmen, einschließlich der Marke „Conergy“. Nicht Teil dieser Transaktion sind die Produktionstöchter Mounting Systems GmbH und Conergy SolarModule GmbH & Co. KG.
Kawa, der Conergy Vorstand und der vorläufige Insolvenzverwalter haben am heutigen Freitag eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Parteien arbeiten in den kommenden vier Wochen die Details der geplanten Transaktion aus und finalisieren den Kaufvertrag. Dieser soll in der zweiten Augusthälfte unterschriftsreif sein.

Kawa ist Wunschpartner

„Kawa ist unser Wunschpartner. Wir haben bereits seit Monaten intensive Verhandlungen zum Einstieg bei Conergy geführt und waren uns über die Zukunftsstrategie für Conergy schon lange einig“, sagte Conergy CEO Philip Comberg. „Mit Kawa haben wir nun einen starken Finanzpartner an unserer Seite, der langfristig in das Unternehmen investiert, um unsere ‚Downstream-Strategie‘ nachhaltig umzusetzen. Mit Kawas Finanzierungsexpertise und Conergys globaler Aufstellung im Downstream-Solargeschäft entsteht so ein einzigartiger und führender Marktakteur.“

Kawa will neben den beiden deutschen Gesellschaften Conergy Deutschland GmbH und Conergy Services GmbH auch die Tochtergesellschaften in den USA, Kanada, Singapur, Thailand, Australien, Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Zypern und im Vereinten Königreich erwerben. Keine dieser Einheiten hat einen Insolvenzantrag gestellt. Sie alle führen ihre Geschäfte unverändert weiter.

Über weitere Auslandsgesellschaften werden die Gespräche noch fortgesetzt. Aus der Muttergesellschaft Conergy AG, die sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren befindet, sollen die für die Verwaltung, das Management und den Betrieb erforderlichen Einheiten in Hamburg und Zweibrücken, die entsprechenden Infrastrukturfunktionen sowie die Marke „Conergy“ zu Kawa übergehen. Die Parteien wollen in den kommenden Wochen weitere Details der geplanten Transaktion festlegen. Diese steht noch unter dem Vorbehalt bestimmter aufschiebender Bedingungen.

Downstream-Potential

Conergy verfüge als Downstream-Unternehmen über eine einzigartige Aufstellung, um weltweit von diesem Wachstum zu profitieren, sagte Daniel Ades, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter bei Kawa. "Wir sehen großes Potenzial, länderübergreifend Solarkraftwerke zu finanzieren und zu realisieren und so stabile Kapitalrückflüsse für unsere Fonds zu erwirtschaften. Im Fokus stehen dabei sowohl private und gewerbliche Aufdachanlagen als auch Großkraftwerke. Die hohen Qualitätsstandards und die langjährige Erfahrung mit mehr als 2,3 Gigawatt realisierter Solarleistung machen Conergy zu einem führenden Solarunternehmen im Downstream-Markt und zum idealen Partner für die erfolgreiche Umsetzung unserer langfristigen Investitionsstrategie.“

Arbeitsplätze sichern

„Wir wussten, dass wir sehr schnell sein müssen, wenn wir eine Lösung erzielen wollen, die eine Vielzahl von Arbeitsplätzen erhält. Eine solche Lösung scheint sich nun, nur zwei Wochen nach Insolvenzantragsstellung, tatsächlich abzuzeichnen. Dies ist insbesondere der hervorragenden Vorarbeit des Conergy Vorstands und der im Vorfeld geführten Verhandlungen zu verdanken“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz von der Sozietät White & Case. „In den kommenden Wochen werden wir zusammen mit Kawa an der Finalisierung des Kaufvertrags arbeiten.“

Mounting Systems und Solarmodule nicht dabei

Die beiden Conergy Produktionseinheiten Mounting Systems GmbH und Conergy SolarModule GmbH & Co. KG sind nicht Bestandteil der geplanten Übernahme. Für beide Tochtergesellschaften sucht der vorläufige Insolvenzverwalter weiterhin separate Lösungen: „Für Mounting Systems führen wir bereits erfolgversprechende Gespräche mit potenziellen Investoren“, sagte Undritz. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch für die beiden von der vorläufigen Insolvenz betroffenen Tochtergesellschaften in Rangsdorf und Frankfurt (Oder) zeitnah eine Lösung finden.“

Kawa breit aufgestellt

Kawa Capital Management, Inc. ist eine unabhängige Asset Management Firma mit Sitz in Miami, Florida, mit einem verwalteten Vermögen von über 500 Millionen US-Dollar. Kawa hat sich starken und langfristigen Strategien verschrieben mit Schwerpunkt auf einzigartigen und vielfältigen Investitionsstrategien, bei denen Kapitalerhalt oberste Priorität hat. Kawa wurde 2007 gegründet und verwaltet einen breitgefächerte Fonds, mehrere zweckgebundene Investment-Fonds sowie Joint Ventures im Bereich der Unternehmensbeteiligungen in der Immobilienbranche und der gesicherten Kreditvergabe. (William Vorsatz)