Die Leag und der Projektierer EP New Energies (EPNE) können den Bauantrag noch in diesem Jahr einreichen. Mit Vorliegen der Baugenehmigung kann der Bau der Dalben zur Verankerung der Anlage auf dem Bergbaufolgesee im kommenden Frühjahr 2023 beginnen. „Obwohl die schwimmende Solaranlage auf dem 1.900 Hektar großen Cottbuser Ostsee weniger als ein Prozent der Seefläche einnehmen soll, wird die Anlage einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Stromversorgung des Cottbuser Hafenquartiers leisten“, sagt Fabian von Oesen, Leiter Erneuerbare Energien bei der Leag.
20.000 Megawattstunden Ökostrom pro Jahr
Neben Solar sollen mit Windkraft und einer Seewasserwärmepumpe am Cottbuser Ostsee weitere erneuerbare Energieträger folgen, um das Hafenquartier CO2-frei zu machen. Die Größe des Cottbuser Sees ermöglicht es, die Vorhabenfläche mit größtmöglichem Abstand zu allen touristisch genutzten Seeufern und außerhalb geplanter Schifffahrtsrouten zu beplanen. Aufgrund der flachen Ausführung der Floating-Anlage wird sie zudem von den touristisch genutzten Ufern des Cottbuser Ostsees kaum wahrnehmbar sein. Die geplante Jahreserzeugung von rund 20.000 Megawattstunden würde rechnerisch 5.700 Haushalte versorgen.
Ein überregionales Leuchtturmprojekt
„Mit Floating-PV steht uns eine Technologie mit viel Potenzial zur Verfügung, die auf künstlichen Gewässern, wie z.B. auf Tagebaufolgeseen, konfliktarm errichtet werden kann. Die geplante Anlage auf dem Cottbuser Ostsee soll Deutschlands größte schwimmende Solaranlage werden. Sie verfügt zudem über ein innovatives Verankerungssystem. „In der Lausitz stehen viele weitere Braunkohle-Tagebauseen zur Verfügung, die wir für schwimmende Solaranlagen nutzen möchten“, bekräftigt EPNE-Geschäftsführer, Dominique Guillou. (nhp)
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