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LEAG und EPNE planen Megaverbund von Ökostromanlagen

Ein wichtiger Meilenstein ist der erste unternehmenseigene Windpark Forst-Briesnig II mit einer Leistung von mehr als 100 Megawatt. Der Baustart für den Park mit 17 Windenergieanlagen auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Jänschwalde ist für das Frühjahr 2024 geplant, die Inbetriebnahme 2026. Die Windenergieanlagen können dann Strom für umgerechnet 270.000 Haushalte liefern.

Insgesamt befinden sich inzwischen LEAG-Grünstromprojekte in einem Umfang von mehr als drei Gigawatt in einer fortgeschrittenen Projektentwicklung, erklärt die LEAG. Die umfangreiche Projektpipeline von LEAG und EPNE reicht aber mit mehr als 200 Projekten viel weiter: Bis 2030, so der Plan, sollen bis zu sieben Gigawatt erneuerbarer Stromerzeugung zum Portfolio des zweitgrößten deutschen Stromerzeugers gehören. Und bis 2040 sollen es sogar bis zu 14 Gigawatt sein.

Das größte Energiewendeprojekt Europas

Parallel zu dem großdimensionierten Zubau von Windkraft- und Solaranlagen sollen an den Kraftwerksstandorten der LEAG neue Speicherlösungen wie Batteriespeicher, thermische Speicher und wasserstofffähige Kraftwerksanlagen errichtet werden. Eine intelligente Steuerung der Anlagen und Module soll eine hohe Effizienz des Verbundes sicherstellen. „Dieses Jahr gehen LEAG und EPNE mit fünf Wind- und Solarprojekten von über 300 Megawatt in die Bauphase und setzen damit den konsequenten Umbau der Lausitzer Energieregion in Gang. Für über 500 Megawatt an gemeinsamen Projekten erwarten wir in diesem Jahr Genehmigungen“, sagt Dominique Guillou, Geschäftsführer der EPNE.

Ein weiteres Leuchtturmprojekt, der Energiepark Bohrau in Nachbarschaft des Windparks Forst-Briesnig II, soll ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2024 mit dem ersten Bauabschnitt (133 Megawatt Solarpark) in die Umsetzung gehen. Insgesamt soll der Energiepark einmal 400 Megawatt Solarstrom bereitstellen, was einer Versorgungsleistung von etwa 400 Gigawattstunden entspricht. Damit zählt er zu den größten Solarparks in Deutschland. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts ist bereits im kommenden Jahr geplant.

Floating-PV-Anlage mit 29 Megawatt

Zu den Solarprojekten, die noch in diesem Jahr ans Netz gehen sollen, zählen der Solarpark Boxberg mit 25 Megawatt, der Solarpark Haidemühl mit 22 Megawatt und der Solarpark Deponie Jänschwalde I mit 31 Megawatt. Für die Floating-PV-Anlage auf dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord und künftigen Cottbuser Ostsee mit 29 Megawatt könnte je nach Fortschritt der Flutungsarbeiten noch in diesem Jahr der Baustart erfolgen. Alle Ökoenergieprojekte werden demnach in Abstimmung mit den Anrainer-Kommunen entwickelt und umgesetzt. Grünstrom vor Ort sieht die LEAG als einen entscheidenden Standortfaktor, wenn es um die Ansiedlung von Industrie- und Gewerbeunternehmen geht. Grüne Wärmeversorgung und grüne Mobilität sind dann entscheidende Faktoren, mit denen die Kommunen punkten können. (nhp)

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