Parkregler regeln und überwachen die Netzeinspeisung erneuerbarer Energien und stabilisieren so das Stromnetz. Die Geräte setzen dabei die Befehle der Netzbetreiber um oder regeln automatisch je nach lokalen Netzparameter die Einspeisung von Wirk- und Blindleistung. Falls das Netz einmal überlastet ist, können sie die Einspeiseleistung abregeln.
Die spanische Norm stellt hohe Anforderungen
Laut den EU-Anforderungen muss ein Parkregler innerhalb von zwei Sekunden auf Frequenzänderungen reagieren. Die Wirkleistungseinspeisung der Erzeugungsanlage muss dann entsprechend anpasst werden. In einigen EU-Mitgliedsländern und auf dem spanischen Festland wird jedoch eine Reaktionszeit von 500 Millisekunden nur erwartet. Auf den spanischen Inseln müssen Parkregler sogar innerhalb von nur 150 Millisekunden auf Frequenzänderungen reagieren können. „Um auf Frequenzänderungen derart schnell reagieren zu können, mussten wir in die Software eingreifen und die Abtastrate unseres Parkreglers erhöhen”, erklärt Christoph Fröhlich von Meteocontrol, der sich um die Produktzertifizierung gekümmert hat.
Mit der Energiewende steigt die Anzahl fluktuierender Stromerzeuger, was die Netzstabilität beeinflusst. Deshalb hatte die EU bereits 2016 eine Verordnung erlassen (2016/631) und allgemeine Netzanschlussbestimmungen festgelegt. Umgesetzt und ausdefiniert wird die EU-Verordnung länderweise. Spanien hat die konkreten Anforderungen im Jahr 2020 veröffentlicht. In Spanien gelten jedoch auf dem Festland andere Regeln (NTS SEPE), als auf den Inseln (NTS SENP). (nhp)
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