Die Freiflächenanlage im thüringischen Henschleben (Gemeinde Staßfurt) verfügt über eine Leistung von 7,5 Megawatt und soll rund 7,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Genug um 2.300 Dreipersonenhaushalten zu versorgen. Der Ökoversorger plant in diesem Jahr einen zweiten Bauabschnitt in ähnlicher Größenordnung zu errichten.
Eine Megawattstunde Solarpower puffern
Rund 17.000 Photovoltaikmodule produzieren seit Oktober 2021 Ökostrom. Den Zuschlag für das Projekt hatte Naturstrom im Jahr 2020 im Rahmen einer Innovationsausschreibung erhalten. „Der Speicher ermöglicht es uns, den Solarstrom bedarfsgerechter einzuspeisen. Denn da Sonne und Wind nicht gleichmäßig zur Verfügung stehen, werden Speichermöglichkeiten zukünftig eine große Rolle spielen. Hierzu sammeln wir in Henschleben erste Erfahrungen“, erläutert Naturstrom- Vorstandsvorsitzender Thomas Banning.
Die sich auf dem Gelände befindliche Batterie kann mehr als eine Megawattstunde Ökostrom speichern. Dafür nimmt sie Ertragsspitzen in der Mittagszeit auf und gibt diese an späten Abend- oder frühen Morgenstunden ab. Somit ermöglicht sie eine gleichmäßigere Einspeisung über den Tag und trägt so zur Entlastung der Netze bei.
Auf einer ehemaligen Deponiefläche errichtet
Da die Anlage teilweise auf Flächen errichtet wird, die der Gemeinde gehören, profitiert die Standortkommune von regelmäßigen Pachteinnahmen. Der Solarpark befindet sich auf einer ehemaligen Deponiefläche und steht somit exemplarisch für die sinnvolle Nutzung vorbelasteter Flächen durch Photovoltaik. Im Zuge des Anlagenbaus hat der Versorger auch angrenzende Deponieflächen rekultiviert. (nhp)
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