Die beiden etwa zwei Kilometer voneinander entfernten Solarparks wurden von der Energietechnik Link mit Sitz in Martinsheim im Auftrag der N-Ergie errichtet. Sie erzeugen zusammen 31 Gigawattstunden pro Jahr, genug um rund 7.700 Haushalte zu versorgen. Der Solarpark Fuchsloch befindet sich beim gleichnamigen Rastplatzes an der A7 bei Martinsheim und hat eine Leistung von rund 19 Megawatt. Auf einer Fläche von rund 20 Hektar sind rund 42.000 Solarmodule zum Einsatz.
Finanziert über Stromverträge statt EEG
Der Solarpark Rossgraben liegt an der Autobahnausfahrt Marktbreit nahe des Ortsteils Enheim auf einer Fläche von 17 Hektar. Der Park umfasst rund 22.000 Solarmodule und hat eine Leistung von rund zehn Megawatt. Zum Schutz von bestehenden Bodendenkmälern wurden dort in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege acht Hektar Fläche nicht überbaut, teilt N-Ergie mit. Dieser Bereich dient beiden Parks als Ausgleichsfläche. Zum Erhalt eines Bodendenkmals wurden demnach auf drei der insgesamt zehn Hektar Baufläche die Modultische nicht gerammt, sondern an der Oberfläche auf Betonfundamente aufgeständert.
Für 22 der 29 Megawatt des in den beiden Anlagen erzeugten Solarstroms verzichtet die N-ERGIE auf eine EEG-Förderung. Die Vermarktung wird über Stromlieferverträge organisiert, neudeutsch Power Purchase Agreements (PPA) genannt. Die erzeugten Mengen dürfen über eine sonstige Direktvermarktung als Grünstrom mit Herkunftsnachweis beispielsweise den Kommunen in der Region angeboten werden.
Ökologische Bewirtschaftung der Flächen
Versorger N-Ergie legt bei diesem Projekt einen besonderen Fokus auf Ökologie und Artenschutz. Die Solarparks sind naturbelassen angelegt, Blühwiesen in den Außenbereichen eingesät und Strauchreihen sowie Obstbäume entlang der Fläche gepflanzt. Die naturnahe Beweidung durch Schafe und Insektenhotels seien in Planung. (nhp)
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