BMZ-Chef Sven Bauer unterzeichnete einen Liefervertrag mit LG Chem. Die Südkoreaner werden bis 2022 mehrere hundert Millionen Lithium-Ionen-Zellen an den Hersteller von Batteriesystemen verschiffen.
„Damit bieten wir unseren Kunden eine langfristige Versorgungssicherheit für ihre Produkte auf Basis einer Lithium-Ionen Technologie“, erklärt Bauer. Gerade die Zellenversorgung gilt als entscheidend für Firmen im Markt für Elektromobilität und Energiespeicher. Denn die Lithium-Ionen-Technologie hat im Vergleich zu anderen heute am Markt verfügbaren Batteriesystemen eine höhere Energiedichte und spezifische Energie.
Die Batteriezelle ist das Herzstück der Batterie. Hersteller, Zulieferer, Maschinen- und Anlagenbauer kämpfen international sozusagen um die Pole-Position bei Elektromobilität und stationären Energiespeichern. Geht man vom gesamten Fahrzeugmarkt aus, liegt weltweit ein enormes Marktpotential für die Elektromobilität und somit die Lithium-Ionen Batterien vor. Der Zugang zu leistungsfähigen und kostengünstigen Batteriezellen ist laut BMZ dafür entscheidend.
Mercedes-Benz zieht die Notbremse
Währenddessen hat Daimler gerade seinen Ausstieg aus der eigenen Fertigung von Heimspeichern verkündet. Demnach zeigen aktuelle Analysen des Autobauers, „dass auch mittel- und langfristig die Wirtschaftlichkeit von Heimenergiespeichern auf Basis automobiler Batteriesysteme nicht gegeben sein wird“. (nhp)