Solarwatt hat den Batteriehersteller E-Wolf in Frechen bei Köln übernommen. Damit will das Unternehmen technologisch weiter ganz vorn mitspielen und außerdem die Kosten für den eigenen Speicher weiter reduzieren.
Solarwatt hat den Entwickler und Hersteller von Stromspeichern und Elektroautos E-Wolf übernommen. Die Dresdner haben gleichzeitig in Frechen bei Köln ein neues Technologiezentrum namens Solarwatt Innovation gegründet. Damit will das Unternehmen weiterhin ganz weit vorn mitspielen, wenn es um die Speichertechnologien geht.
Steigende Nachfrage bewältigen
Die Batteriemodule für den Speicher von Solarwatt kamen bisher auch schon aus Frechen. Mit der Übernahme kann Solarwatt aber auf die gesamte Produktionskapazität von E-Wolf zurückgreifen. Die Dresdner haben schon vor Wochen angekündigt, die Kapazitäten zur Produktion des Stromspeichers weiter auszubauen, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. Immerhin wollen es die Dresdner schaffen, noch in diesem Jahr 3.000 bis 4.500 Speicher auszuliefern, die über die Installateure bei Solarwatt bestellt sind. Dazu kommt noch, dass die Dresdner auch noch die Speicher herstellen müssen, die Solarwatt im Rahmen einer Kooperation mit Eon herstellen muss.
Technologisch ganz vorn mitspielen
Aber es geht vor allem um den Technologievorsprung. „Im Speichermarkt wird auch in Zukunft die Innovationskraft entscheidend sein“, betont Detlev Neuhaus, Geschäftsführer von Solarwatt. Mit der Übernahme von E-Wolf gehen die Dresdner einen Schritt in diese Richtung. Denn Solarwatt wird nicht nur die Produktionskapazitäten in Frechen übernehmen, sondern vor allem das Entwicklungsteam von E-Wolf.
Preise senken
Mit der Übernahme von E-Wolf, die noch bis Ende April vollständig abgeschlossen sein soll, will Solarwatt zudem die Kosten für den Speicher senken. „Denn im weiteren Verlauf der Batterieentwicklung wird neben der Technologie, auch die Kostenführerschaft an oberster Stelle stehen“, erklärt Carsten Bovenschen, Geschäftsführer Finanzen von Solarwatt. „Die Integration von E-Wolf bringt uns hier einen entscheidenden Schritt weiter und ermöglicht uns auf lange Sicht, die Kosten unseres Stromspeichers weiter zu reduzieren.“ Solarwatt wird alle 19 Mitarbeiter von E-Wolf übernehmen. (Sven Ullrich)
