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Auf Wachstum eingestellt

Nach dem zögerlichen Einstieg in die stationären Speichersysteme hat der traditionsreiche Batteriehersteller Varta Storage aus Nördlingen mittlerweile im Markt Fuß gefasst und gehört zu den wichtigsten Anbietern. „Wir haben im Mai 2017 in München unseren neuen Kompaktspeicher Pulse vorgestellt, mit dem wir sehr erfolgreich sind“, bestätigt Andreas Fritz. „Unser wichtigster Markt ist und bleibt Deutschland, gefolgt von Österreich und der Schweiz. Wir haben gute Rückmeldungen aus Italien. 2018 wollen wir Großbritannien und Australien erobern.“

In einer halben Stunde installiert

Der Varta Pulse ist ein einphasiges Speichersystem, das nicht nur in Deutschland sehr gut nachgefragt wird. Italien, Großbritannien und Australien sind typische Märkte für einphasige Systeme. Der Verkaufsstart in Australien war im März dieses Jahres. In der Schweiz hingegen laufen einphasige Systeme nicht, dort werden fast ausschließlich dreiphasige Systeme vertrieben.

Der Varta Pulse ist sehr einfach zu installieren, innerhalb von 30 Minuten. Die Installateure haben sich mittlerweile mit dem Gerät vertraut gemacht, die Anfängerfehler sind Geschichte. Varta vertreibt seine stationären Heimspeicher ausschließlich über den Großhandel, ist also in die Lücke gestoßen, die beispielsweise Tesla dort hinterlassen hat.

Der Pulse wurde speziell auf die Lasten in einem Einfamilienhaus getrimmt, er stellt bis zu sechs Kilowattstunden Speicherkapazität bereit. Das genügt für zwei bis vier Personen im Haushalt. Der Varta Element bietet zwischen drei und zwölf Kilowattstunden. Er ist leicht anpassbar und wächst mit den Aufgaben.

Langer Atem erforderlich

Beide, sowohl Pulse als auch Element, sind als Einsteigermodelle konzipiert. „Preislich liegen wir eher im Premiumsegment“, erläutert Gordon Clements, General Manager von Varta Storage. „Es geht uns nicht um möglichst billige Speichersysteme, um möglichst schnellen Umsatz. Für uns ist dieser Markt eher ein Marathonlauf als ein Sprint.“

Das Unternehmen kann auf mehr als 130 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von Batteriesystemen zurückblicken. Bislang ist es weltweit die erste eingeführte Batteriemarke, die auch mit stationären Speichern aktiv wurde.

Die Firma weiß, dass man einen langen Atem braucht, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Und vor allem: eine hohe Qualität. „Wir haben bislang null Rückläufer“, bestätigt Alexander Hirnet, technischer Leiter bei Varta Storage in Nördlingen. „Zudem sind unsere Speicher sehr einfach kaskadierbar. Sie verhalten sich dann wie ein Speicher, auch wenn mehrere Pulse zusammengeschaltet werden.“

Der Pulse ist sehr kompakt, auch die Leistungselektronik wurde so verdichtet, dass das gesamte System in ein kleines, handliches Gehäuse passt. Obendrein ist die Elektronik sehr effizient: Den Stand-by-Verbrauch des Speichers gibt das Unternehmen mit weniger als zwei Watt an.

Spätere Nachrüstung möglich

Ganz wichtig für die Kunden ist die Garantie, dass die Stromspeicher stets kompatibel zu kommenden Generationen von Lithiumbatterien angelegt sind. „Wenn wir in einem oder in fünf Jahren andere Batteriemodule einbauen, kann man die Speicher dennoch verwenden“, sagt Alexander Hirnet. „Die Nachrüstbarkeit und nachträgliche Erweiterung ist für unsere Kunden sehr wichtig. Denn der Trend geht zu größeren Speichern.“

Die Komponenten setzen aufeinander auf, sind modular im System verschaltet. Auf diese Weise legt sich Varta nicht auf einen Zelllieferanten fest, sondern hält sich alle Türen für die Zukunft offen.

Ein Treiber des Marktes ist die Elektromobilität, das zeichnet sich bereits ab. „Die Ladetechnik für die E-Autos der Privatkunden erfordert die bessere Vernetzung des Speichers mit dem Haus“, erklärt Hirnet weiter. „Deshalb werden wir Partnerschaften mit Anbietern von Wallboxen eingehen. Wir sind Speicherhersteller, unsere Kernkompetenzen liegen in der Batterie, in der Leistungselektronik. Geht es um die intelligente Einbindung anderer Komponenten, suchen wir uns Verbündete.“ So hat Varta Storage bereits die Heizstäbe von My-PV in sein System eingebunden, um Warmwasser mit Sonnenstrom zu bereiten.

Gewerbespeicher kommen in Fahrt

Während für die Endkunden das System so einfach wie möglich sein muss, geht es bei Gewerbespeichern vor allem um die Adaption der Speicher, um ihre Einbindung in die konkreten Erfordernisse des Kunden. Das ist viel mehr Projektgeschäft. Auch hier ist Varta mittlerweile aktiv. „Im vergangenen Jahr wurden mehrere Varta-Gewerbespeicher für die verschiedensten Anwendungen in Betrieb genommen“, sagt Reiko Stutz, der dieses Geschäftsfeld leitet.

Nach seiner Auffassung spielt die Wirtschaftlichkeit im Gewerbebereich eine noch größere Rolle als bei den privaten Heimspeichern. „Aber wir sehen gute Chancen für größere Speicher in der Landwirtschaft, Industrie oder bei Mehrfamilienhäusern beziehungsweise Mieterstrom mit Photovoltaik.“

Die bisher installierten Gewerbespeicher waren zwischen 75 und 300 Kilowattstunden groß. Varta Storage bietet dafür ein Baukastensystem an, man kann die Batterieeinheiten als vorgefertigte Schränke kombinieren. „Wir sind jetzt für den wachsenden Markt der Gewerbespeicher gut aufgestellt“, bestätigt Reiko Stutz. „Wir können unser Speichersystem Varta Flex Storage bis zu einer Megawattstunde kaskadieren.“

Der Gewerbespeicher wird in zwei Versionen ausgeliefert: Flex Storage P bietet zwischen 26 und 260 Kilowattstunden und kann auf bis zu 780 Kilowattstunden erweitert werden. Er leistet zwischen 20 und 120 (erweitert: 360) Kilowatt.

Flex Storage E ist vor allem auf Kapazität ausgelegt, bei gleichen Ausgangsleistungen. Er bietet zwischen 75 und 750 Kilowattstunden Speicherkapazität. Wichtig auch: Varta ist bei den Gewerbespeichern voll lieferfähig.

Controller sitzt mit am Tisch

Bei den Gewerbespeichern wird mit spitzem Stift gerechnet. Wenn Unternehmen in die Eigenstromversorgung investieren, soll sich der Mitteleinsatz möglichst schnell bezahlt machen. „Da sitzt immer ein Controller mit am Tisch“, erzählt Stutz.

Aber man kann durchaus wirtschaftlich argumentieren: „Denn bei den Gewerbespeichern geht es nicht nur um den Eigenverbrauch von Sonnenstrom, sondern auch um Notstrom oder um die Kappung von Spitzenlasten, die man ohne Speicher teuer aus dem Stromnetz beziehen müsste.“

Auch in den Unternehmen wird der Ruf nach Elektromobilität lauter. Immer mehr Firmen wollen ihre Fuhrparks auf vollelektrische Fahrzeuge umstellen. Dann muss der Gewerbespeicher auch ausreichend Leistungsreserven bereitstellen, falls mehrere Autos zugleich Strom zapfen.

www.varta-storage.com/produkte

Varta Storage

Heimspeicher Pulse als Kaskade nutzbar

Ob es nun der Wunsch nach größerer Unabhängigkeit vom Stromanbieter ist oder ein höherer Strombedarf – im Laufe der Zeit ändern sich die Anforderungen und der Energiebedarf von Familien. Mit dem Energiespeicher Varta Pulse ist das nun kein Problem mehr.

Ab sofort kann jeder Speicher mit dem Varta Link nachgerüstet und als Kaskade genutzt werden. Durch den Anschluss von bis zu fünf typengleichen Pulse-Speichern wird so die Speicherkapazität deutlich gesteigert.

Mit dem Anschluss von fünf Pulse-Energiespeichern mit einer Kapazität von je 6,5 Kilowattstunden ergibt sich eine maximale Bruttokapazität von 32,5 Kilowattstunden.

Die Kaskadierung kann auch nachträglich erfolgen, um das Speichersystem zu erweitern. Dafür benötigt der Kunde lediglich zusätzlich den Varta Link, der pro Phase 63 Ampere messen und bei Bedarf auf bis zu 300 Ampere pro Phase erweitert werden kann. Für die Erweiterung wird ein zusätzlicher Stromsensor für isolierte Leiter beziehungsweise für Kupferschienen benötigt, welcher einfach eingebaut oder nachgerüstet werden kann.

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