Der Schweizer Energieversorger Axpo hat mit dem Emost einen mobilen Gewerbespeicher entwickelt. Er ist gedacht für die Stromversorgung von Baustellen, Veranstaltungen oder in Notfällen und ersetzt hier die bisher üblichen Dieselgeneratoren. Außerdem kann der Emost punktuell schwache Netze verstärken, um große Verbraucher zu betreiben.
Nicht nur der Kaufpreis war relevant
Zur Markteinführung ging die Lösung an eine neue Investorengruppe, die von einstigen Mitarbeitern von Axpo geleitet wird. In einem Ausschreibungsverfahren hat Axpo dazu einen geeigneten Käufer gesucht. Den Zuschlag hat ein Konsortium aus dem bestehenden Management von Emost und anderen Schweizer Unternehmern bekommen. Das Entscheidungskriterium war nicht nur ein attraktives finanzielles Angebot, sondern auch die Kontinuität im Management und der optimale Transfer der gesamten Technologie. Alle relevanten Vermögenswerte, Rechte und Verträge wurden per Ende Oktober 2022 an die neu gegründete Emost AG übergeben. Über den Verkaufspreis wollen beide Seiten keine Informationen veröffentlichen.
Markteinführung durch Technologieentwickler
Das Gründungsteam der Emost AG besteht aus dem gesamten Managementteam, das die Technologie in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Benedikt Domke wird Geschäftsführer der Emost AG. Der langjährige Leiter der Axpo Division Renewables, Christoph Sutter, hat sich entschieden, Axpo zu verlassen und als Verwaltungsratspräsident und Mitbesitzer die Kommerzialisierung und die schnelle internationale Expansion der nun marktreifen Technologie zu führen.
Aufs Kerngeschäft konzentrieren
Axpo begründet den Verkauf damit, dass sich das Unternehmen in Zukunft noch stärker auf das eigene Kerngeschäft konzentrieren will. Dieses besteht vor allem aus dem Bau und dem Betrieb von großen Solar- und Windkraftanlagen. Im Bereich Batterien liegt der Schwerpunkt ebenfalls auf Großanlagen in Kombination mit Solar- und Windparks. (su)
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