EnBW installiert den Strompuffer an ihrem Kraftwerksstandort in Marbach. Schon das veranschaulicht die Dimensionen der Anlage. Der Speicher wird durch seinen Anschluss an das Übertragungsnetz von Transnet BW eine bedeutende Größe im gesamten süddeutschen Stromnetz darstellen. Er wird damit der bislang größte Batteriespeicher von EnBW sein. Der Bau der Anlage soll im kommenden Jahr starten und Ende 2025 in Betrieb gehen.
Zeitpunkt für das Projekt ist ideal
Batteriespeicher können insbesondere bei länger andauernden Dunkelflauten helfen – beispielsweise wenn im Winter über mehrere Tage weder Wind weht noch die Sonne scheint. Der Zeitpunkt für dieses Projekt sei ideal, sagt Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriesystemlösungen bei der EnBW. „Batteriemodule sind deutlich günstiger geworden. Gleichzeitig steigt der Bedarf an kurzfristiger Flexibilität auf den Energiemärkten. Beides zusammen erhöht die Wirtschaftlichkeit für so ein Großprojekt“, betont er.
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Der Großbatteriespeicher in Marbach wird mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien ausgestattet. Errichtet wird die Anlage im südlichen Teil des bestehenden Geländes am Kraftwerkstandort Marbach. Im westlichen Teil des Kraftwerksgeländes betreibt der Konzern für die TransnetBW eine Netzstabilisierungsanlage für das Übertragungsnetz. Diese und der Großbatteriespeicher nutzen die vorhandene Infrastruktur vor Ort gemeinsam, sodass es Synergien wie den Netzanschluss gibt. (nhp)
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