Der Baustart für die Anlage ist für nächstes Jahr geplant, die Inbetriebnahme soll dann bis Ende 2025 folgen. Speicherprojekte wie in Alfeld sind eine neuen Größenordnung von Netzspeichern und tragen maßgeblich zur Stabilisierung des Stromnetzes bei. Zum Vergleich: Die Kapazität des Speichers reicht rechnerisch aus, um eine Million Haushalte eine Stunde lang mit Strom zu versorgen. „Batteriespeicher sind unverzichtbar für die Integration erneuerbarer Energien in unsere Stromnetze und die Versorgungssicherheit in Deutschland“, sagt Florian Antwerpen, Geschäftsführer von Kyon Energy.
1,17 Gigawatt Speicherleistung in Bau und Planung
Alleine in den vergangenen zwei Jahren hat Kyon Energy nach eigenen Angaben Speicherprojekte mit einer Leistung von über 120 Megawatt in Betrieb genommen. Inzwischen liegen weitere Genehmigungen für knapp ein halbes Gigawatt Speicherleistung vor. So wird Kyon Energy einen weiteren Zubau von Strompuffern in Deutschland von rund 1,17 Gigawatt realisieren. Das Projekt in Alfeld stellt dabei die aktuell größte genehmigte Anlage dar.
Die Speicheranlage wird in der Nähe eines Umspannwerks errichtet. Die hohe Speicherkapazität ermöglicht es, überschüssigen Ökostrom einzuspeichern und bedarfsgerecht wieder ins Netz einzuspeisen. Der Speicher lädt dabei zu Zeiten geringer Nachfrage und günstiger Strompreise, also wenn die Erzeugung aus Erneuerbaren hoch ist. Er entlädt sich wiederum zu Zeiten hoher Nachfrage und entsprechend teurer Strompreise. So fördern Speicher nicht nur die Integration Erneuerbarer in den Strommix, sondern tragen auch zur Senkung des Strompreises bei. Weitere Batteriegroßspeicher plant derzeit die Firma Eco Stor in Deutschland. (nhp)
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