Der französische Elektrotechnikkonzern Socomec wird auf der E-World in Essen und auf der EES in München in diesem Jahr seinen neuen Outdoorspeicher für gewerbliche Anwendungen vorstellen. Während das System schon auf dem Heimatmarkt in Frankreich erhältlich ist, will das Unternehmen jetzt auch in den wachsenden deutschen Speichermarkt einsteigen.
Für den Außeneinsatz entwickelt
Der Speicher von Socomec ist von vorn herein auf den Einsatz im Freien konzipiert. Zudem hat Socomec bei der Entwicklung des Systems auf Sicherheit und Flexibilität gesetzt. So ist es möglich, mit dem Speicher Leistungen 100 Kilowatt und mehreren Megawatt abzudecken. Zudem ist es er auch hinsichtlich der Kapazität Modular aufgebaut. Die Grundkapazität liegt bei 186 Kilowattstunden. Diese kann aber durch weitere Speichermodule und eine Kaskadierung von mehreren Speicherschränken bis in den Megawattstundenbereich ausgeweitet werden.
Kundenspezifische ausgelegt
Die Speicher werden kundenspezifisch konfiguriert. Je nachdem, ob der Gewerbebetrieb mit dem Speicher seinen Eigenverbrauch erhöhen oder Lastspitzen abschneiden will oder sogar noch ganz andere Geschäftsmodelle wie Ersatzstromversorgung verfolgt, kann die Anlage entsprechend ausgelegt werden. Das geht bis zum Unterstützung von Schnellladesäulen bei begrenzter Netzanschlussleistung und dem Ersatz von Dieselgeneratoren in Inselnetzen, wenn diese auf erneuerbaren Energien umgestellt werden.
Zwei Komponenten
Das System besteht dabei aus zwei Komponenten: Dem eigentlichen Batterieschrank und einem Energieverteilschrank, der es in das Energienetz einbindet und steuert. Die Energieverteilschränke gibt es – je nach Anwendungsfall – als Gleichstrom- und Wechselstromvarianten. Die Batterieschränke stehen wiederum in zwei verschiedenen Größen zur Verfügung. Diese werden mit einer Flüssigkeitskühlung auf der geeigneten Betriebstemperatur der verbauten Lithium-Eisenphosphat-Batterien gehalten. Diese werden von CATL geliefert.
Sicherheitssystem zertifiziert
Die Speicherschränke sind zudem mit einer umfangreichen sensorischen Überwachung des Batteriestatus‘ ausgestattet und gegen thermisches Durchgehen geschützt. Für den Ernstfall ist sogar ein selbstauslösendes Löschsystem integriert, das auf die Brandbekämpfung von Lithiumspeichern ausgelegt ist. Die Eigensicherheit des gesamten Systems ist zertifiziert. (su)
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