Der Umsatz der Varta AG ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr um 8,3 Prozent gesunken, von 622,3 Millionen Euro auf 570,7 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank um 63,6 Prozent auf 66,4 Millionen Euro.
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Krisen wirken sich unterschiedlich aus
Globale Krisen mit steigenden Preisen für Energie und Rohstoffe, Produktionsstopps durch Corona bei den Kunden und Engpässe bei Halbleitern haben das Unternehmen belastet. Zudem zeigt sich eine wachsende Zurückhaltung im Konsum, eine Folge der hohen Inflation.
Deshalb hat der Varta-Vorstand umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern. Die neue Fabrik für Rundzelle (V4Drive) wird erst nach verbindlichen Kundenzusagen finalisiert. Der Betrieb der ersten Serienfertigung wird planmäßig fortgesetzt und stellt zukünftig Zellen bereit, um einen Automobilhersteller zu beliefern.
Nachfrage nach Heimspeichern steigt steil an
Die aktuell schwierige Wirtschaftssituation beeinträchtigt vor allem die Nachfrage nach Knopfzellen mit Lithium-Ionen-Technik. In dem besonders betroffenen Geschäftsbereich in Nördlingen hat Varta nun Kurzarbeit angeordnet. Die Produktion lässt sich jederzeit und kurzfristig hochfahren.
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Das strategisch wichtige Segment der Heimspeicher und Haushaltsbatterien hat seit Beginn der Krisen steigende Nachfrage verzeichnet und bleibt damit ein wichtiger Wachstumstreiber. Der Umsatz in diesem Segment wuchs in den ersten neun Monaten 2022 gegenüber den drei Quartalen 2021 von 256,5 Millionen Euro auf 296,5 Millionen Euro.
Dies entspricht einem Wachstum von 15,6 Prozent. Diese Entwicklung ist vor allem auf das deutliche Wachstum im Geschäftsbereich Energy Storage Systems zurückzuführen, das von der sehr hohen Nachfrage nach Heimspeichern profitiert. (HS)
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