Der Batteriehersteller Varta hat mit 8,6 Millionen neuen Aktien 150,5 Millionen Euro erlöst. Das Kapital fließt in die Produktionserweiterung. Die Aktie hat am ersten Handelstag kräftig zugelegt.
Varta hat einen fulminanten Start an der Börse hingelegt. Der Batteriehersteller hat am 18. Oktober 2017 die Ausgabe seiner Aktien aufgrund der hohen Nachfrage um eine Woche verkürzt. Der Emissionspreis lag bei 17,50 Euro pro Aktie und damit schon am oberen Ende der Preisspanne, die vorher bekannt gegeben wurde. Schon einen Tag später tauchte das Papier mit 24,25 Euro pro Stück auf dem Kurszettel der Börsenmakler auf. Das ist eine Steigerung um fast 40 Prozent. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Herbert Schein, Geschäftsführer der neuen Varta Aktiengesellschaft. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Varta. Durch den Börsenfang erhalten wir jetzt wichtige Mittel, um unseren Wachstumskurs fortsetzen und beschleunigen zu können.“
35 Prozent im Streubesitz
Mit dem Börsengang und der Ausgabe der Aktie wollte Varta neues Kapital akquirieren, um die Produktion weiter auszubauen. Das ist gelungen. Insgesamt 233,5 Millionen Euro haben die Papiere eingebracht. Insgesamt hat Varta 13,34 Millionen Aktien platziert. Damit hat das Unternehmen 23,34 Millionen Euro erlöst. Davon wurden 8,6 Millionen Aktien neu ausgegeben. Der Bruttoerlös aus dieser Kapitalerhöhung beträgt 150,5 Millionen Euro.
Die restlichen Aktien stammen zum einen Teil aus dem Bestand von Montana Tech Components, dem mittelbaren Alleingesellschafter von Varta, der drei Millionen Aktien an den deutschen Batteriehersteller verkauft hat. Außerdem hat VGG, eine Tochtergesellschaft von Montan Tech Components, aus ihrem Bestand im Rahmen einer Mehrheitszuteilung an Varta 1,74 Millionen Aktien zugeteilt. Der Anteil der Aktien im Streubesitz liegt bei etwa 35 Prozent. (su)