Eine der größten Schwierigkeiten liegt in einem Detail, an das die wenigsten zunächst denken werden. Netzbetreiber im ländlichen Raum haben oft Bedenken gegenüber einphasigen Anlagen, da diese eventuell die Schieflast im Netz erhöhen. Das Stromnetz hat drei Phasen, die möglichst gleichmäßig versorgt und belastet werden sollen. Bei Photovoltaikanlagen ist es bis zu einer Größe von 4,6 Kilowatt erlaubt, trotzdem nur auf einer Phase einzuspeisen. Bei Speichersystemen gibt es eine Grauzone. „Wir haben daher bei drei Anlagen jeweils drei Speichersysteme montiert und an jede Phase eines angeschlossen“, erklärt van der Walle. Das ist eine, aber nicht die einzige Lösung. Auch einphasige Systeme können installiert werden, wobei sich jedoch die Absprache mit dem Netzbetreiber empfiehlt.
Eine einfache Überschlagsrechnung über 20 Jahre zeigt, welche Summe ein System in einem Haushalt wieder erwirtschaftet, der 4700 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht und durch das Batteriesystem zu 50 Prozent autark wird. Unter der spekulativen Annahme, dass der Strompreis bis 2030 auf 35 Cent pro Kilowattstunde steigt und die Investition mit zwei Prozent verzinst werden soll, würde das Solar- und Speichersystem in Preisen von 2013 rund 12.000 Euro an Stromkosten einsparen – da ist die Ersatzinvestition in eine neue Batterie nach einigen Jahren noch nicht abgezogen. Rechnet man die Einspeisevergütung für den nicht selbst verbrauchten Strom dazu, können immerhin rund 18.000 bis 20.000 Euro investiert werden, je nachdem welche Wartungskosten und Moduldegradation eingerechnet wird.
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