Quelle: Solarpraxis AG
Stattet man ein typisches Einfamilienhaus mit einer für die Photovoltaikanlage nutzbaren Dachfläche von sechzig Quadratmetern vollständig mit amorphen Siliziummodulen aus, erhält man eine Nennleistung von 3,5 Kilowatt (Anlage 1). Dagegen gilt es zwei Alternativen abzuschätzen: Eine Anlage mit kristallinen Modulen mit der gleichen Leistung (Anlage 2), die wegen des höheren Flächenwirkungsgrad nur etwa die Hälfte des Dachs belegt, und kristalline Module auf dem gesamten Dach, die fast doppelt so viel Leistung bringen (Anlage 3).
Die Rechnung zeigt, dass die Dünnschichtmodule so viel günstiger sind, dass die wegen der größeren Fläche höheren Montagekosten pro Kilowatt installier
Anlage 1 | Anlage 2 | Anlage 3 | ||
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Silizium Typ | Dünnschicht | kristallin | kristallin | |
Leistung | kW | 3,5 | 3,5 | 6 |
Investitionskosten | € | 13.300 | 14.875 | 25.500 |
Energieertrag | kWh/a | 3.150 | 3.150 | 5.400 |
Amortisation | Jahre | 11 | 12 | 13 |
EEG Einspeisevergütung über die Laufzeit | € | 11.554 | 10.918 | 16.074 |
Eigenkapitalrendite | % | 3,2 | 2,8 | 2,5 |
ter Leistung ausgeglichen werden. Die Module amortisieren sich am schnellsten und bringen über die 20 Jahre EEG-Laufzeit die höchste Eigenkapitalrendite.
Steht dem Hausbesitzer nicht viel Kapital zur Verfügung, ist also die Dünnschichtanlage eine überlegenswerte Variante. Wer sich jedoch die Sonnenfänger auf das Dach packt, weil er eine Befriedigung verspürt, nach der einmal getätigten Investition möglichst viel sauberen Strom quasi umsonst zu bekommen, hat mehr von der teuren Lösung. Der Monteur mag das Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. An der Dünnschichtanlage verdient er zwar weniger, dafür lässt sie sich leichter verkaufen, da sie weniger kostet.