Die drei größten Hersteller Sonnen, LG Chem und E3/DC decken die Hälfte des deutschen Marktes ab. Tesla und Mercedes stehen nur unter ferner liefen. Insgesamt wuchs der Markt für Heimspeicher in 2017 um knapp 50 Prozent. Tendenz steigend.
50.000 Photovoltaikanlagen zwischen drei und zehn Kilowatt Leistung wurden in 2017 aus Netz genommen. Das entspricht einem Anstieg von knapp einem Drittel im Jahresvergleich. Die Photovoltaikneuinstallationen, der bestehende Förderrahmen sowie der harte Wettbewerb mit sinkenden Modulpreisen seien auch die Hauptgründe für den gestiegenen Absatz von Heimspeichern in 2017. Der Bonner Markt- und Wirtschaftsforscher EuPD Research ermittelt ein Wachstum um 49 Prozent um 37.000 neue auf insgesamt 85.000 Heimspeicher. Immerhin jeder fünfte Heimspeicher wurde in ein bestehendes Photovoltaiksystem integriert.
Das Ranking zeigt Sonnen weiter auf dem Sonnenplatz
Insgesamt wurden sogar 44.000 verkaufte Heimspeicher im deutschen Markt ermittelt. Rund 15 Prozent der Systeme befindet sich laut EuPD Research noch in den Lagern im Großhandel, bei Installateuren sowie bei anderen Zwischenhändlern.
Neben der Marktgröße wurden auch die Anteile einzelner Anbieter ermittelt: Sonnen ist demnach weiter der stärkste Anbieter in Deutschland, LG Chem liegt auf Platz 2 – als einziges Unternehmen mit Sitz außerhalb der BRD. Gefolgt wird das Führungsduo von E3/DC, Deutsche Energieversorgung (Senec), Solarwatt und Varta mit Marktanteilen zwischen neun und elf Prozent (siehe Grafik). Die drei größten Anbieter Sonnen, LG Chem und E3/DC decken also bereits die Hälfte des deutschen Marktes ab. Für 2018 rechnet EuPD Research mit 45.000 neuen Heimspeichern hierzulande. (Niels H. Petersen)