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BSW Solar veröffentlicht Praxisleitfaden zum Mieterstrom

Der Bundesverband Solarwirtschaft hat eine neuen Leitfaden für Interessenten an Mieterstromprojekten veröffentlicht. Der Ratgeber enthält nicht nur verständlich aufbereitete Fakten, sondern auch einen Mustervertrag.

Nur 1,2 Megawatt Leistung hatten die Mieterstromanlagen, die im vergangenen Jahr nach Einführung des Mieterstromgesetzes neu installiert wurden. Damit bleibt der erwartete Boom bisher aus. Immerhin ist die Förderung durch das Mieterstromgesetz auf 500 Megawatt pro Jahr begrenzt. Davon ist die Branche noch weit entfernt.

Juristische Fakten verständlich erklärt

Allerdings bedeutet dies nicht, dass das schlummernde Potenzial brach liegen bleibt. Denn die Projekte brauchen einen längeren Planungsvorlauf als eine Anlage auf einem Eigenheimdach. Zudem macht das Gesetz die Umsetzung nicht einfacher, sondern ist ein echtes Bürokratiemonster. Um den Investoren, den Planer, den Immobilieneigentümern und den Mietern den Weg durch den Dschungel der Regelungen zu vereinfachen, hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) einen neuen Leitfaden „Mieterstrom in der Praxis“ veröffentlicht. Er bietet neben neben juristisch fundierten und verständlich aufbereiteten Fakten auch einen Mustervertrag zur Lieferung von Solarstrom an Mieter, den der Hauseigentümer nach seinen Bedürfnissen und den Gegebenheiten vor Ort anpassen kann.

Rechtliche Hürden überwinden

Mit dem Leitfaden sollen Akteure der Wohnungswirtschaft und Hauseigentümer nützliche rechtliche Hilfestellung erhalten, um die vorhandenen rechtlichen Hürden zu überwinden. Weil die staatliche Förderung die Wirtschaftlichkeit für solaren Mieterstrom erhöht hat, steigen immer mehr Vermieter und Versorger in diesen Zukunftsmarkt ein. „Für die Wohnungswirtschaft ist die Lieferung von Solarstrom an Bewohner und gewerbliche Mieter von Liegenschaften ein reizvolles Geschäftsmodell, weil sich über einen langen Zeitraum bei geringen laufenden Kosten stabile Erträge erzielen lassen“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW Solar. „Die Mieter profitieren ihrerseits, wenn sie bei der Wahl des Energieversorgers nun auch auf preiswerte solare Mieterstromangebote zugreifen können.“

Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit Unternehmen ausgearbeitet, die schon Erfahrung mit der Umsetzung von Mieterstromprojekten haben. Neben den Berliner Stadtwerken, Einhundert Energie, Enisyst, Greenpeace Energy, Schäffler Sinnogy, Solarimo und Wirsol war auch die Intersolar Europe an der Ausarbeitung beteiligt. Unterstützt wurde das Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem Bundesverband deutscher Energie- und Immobilienunternehmen (GdW) sowie dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (EAD). (su)