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Recycelte Großbatterie mit 13 Megawatt

Durch immer mehr Ökostrom in den Stromnetzen steigt auch der Bedarf an Energiespeichern. Das Unternehmen TMH aus Zürich stellt nun eine interessante Lösung vor: Ein Großspeicher soll aus vielen gebrauchten Autobatterien entstehen.

The Mobility House, kurz TMH, ist dabei ein Gemeinschaftsunternehmen vom Autobauer Daimler und Getec Energie. Der Bau des Speichers startete am 3. November. Der Speicher soll im Februar fertig sein und über 13 Megawatt Leistung aus gebrauchten Batterien bestehen. Er entsteht auf dem Gelände des Recyclingunternehmens Remondis im westfälischen Lünen.

Bidirektionales Laden essentiell

TMH hat dafür eine Technologie entwickelt, die Fahrzeugbatterien ins Stromnetz integriert. In Lünen soll ein stationärer Speicher entstehen. In anderen Projekten gibt es viele kleine Speicher, die über eine Software zusammengeschaltet werden. Das ist das ein Schwarmspeicher aus fahrenden Elektroautos. Gesteuertes und bidirektionales Laden sind dabei Schlüsselkompetenzen, betont die Schweizer Firma.

Anschließend soll der Strom aus dem Speicherschwarm verkauft werden. „Mit unserer Technologie verhelfen wir der Elektromobilität zum Durchbruch und revolutionieren die Energiemärkte“, meint TMH-Gründer und Chef Thomas Raffeiner Die Energiewende könne so schneller, effizienter und kostengünstiger umgesetzt werden. Die Speicherprojekte verlängern das Leben von Autobatterien. Elektroautos könnten so günstiger werden.

Verschiedene andere Unternehmen arbeiten an Projekten, um mit Regelenergie aus einem Schwarm Geld zu verdienen, darunter Lichtblick, die Deutsche Energieversorgung und N-Ergie. (Niels Petersen)