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Smarter E: Zehn Projekte für den Award nominiert

In diesem Jahr findet in München parallel zur Intersolar und zur EES Europe auch die Messe Smarter E statt. Dabei geht es vor allem um sektorübergreifende Energielösungen.

Der Veranstalter Solar Promotion hat auch für diese Messe einen eigenen Award ausgelobt, mit dem er herausragende Photovoltaik- und Speicherprojekte prämiert. Dabei geht es nicht nur um die Installation von solchen Systemen, sondern auch um deren Einbindung in ein Gesamtenergiekonzept. Insgesamt zehn Projekte haben es bis ins Finale des Smarter E Award geschafft:

  • Bach Khoa Investment and Development of Solar Energy hat in der vietnamesischen Hauptstadt Ho Chi Minh City ein Null-Energiehaus für die studentische Ausbildung errichtet. Mit der dort installierten Haustechnik aus Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpe sollen praktische Erfahrungen mit neuen Produkten und technologischen Lösungen gewonnen werden.
  • Mit einem Null-EnergieGebäude hat es auch der amerikanische Systemanbieter Solaria ins Finale geschafft. Das Unternehmen hat das Energiekonzept des neuen Campus‘ der New Yorker Cornell Universität entwickelt. Energiequelle ist eine riesige Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 855 Kilowatt – nach eigenen Angaben die bisher größte in Manhattan.
  • Baywa re hat eine Solaranlage mit Batteriespeicher zur Bewässerung einer Farm in Sambia errichtet. Dabei wird ein Wasserreservoir als zusätzlicher Speicher genutzt. Die Solaranlage sorgt für eine stetige Bewässerung sowie für das Wassermanagement bei den Getreidefeldern und erzeugt Energie für die Bewässerung von 90.000 Quadratmetern Ackerfläche.
  • Fenecon hat in Wien einen Energiespeicher installiert, mit dem das vorhandene Netz effizient genutzt wird. Der Speicher hat eine Leistung von 100 Kilowatt und eine Kapazität von 120 Kilowattstunden. Er dient unter anderem dem Ausgleich von Phasenlastdifferenzen und zur Lastspitzenabschaltung.
  • First Solar ist für eine Solaranlage mit einer Leistung von 300 Megawatt in Kalifornien installiert und ins Stromnetz integriert. Sie produziert nicht nur Strom, sondern ersetzt Netzdienstleistungen, die bisher von konventionellen Kraftwerken erbracht wurden.
  • Mit einer Leistung von 37,5 Megawatt und einem Volumen von 150 Megawattstunden ist der Escondido Energy Storage Array in Kalifornien einer der größten Lithiumspeicher der Welt. Für die Realisierung des Projekts ist der amerikanische Speicheranbieter Fluence nominiert.
  • IBC Solar hat es mit einer Batterieanlage in Hillesheim es ins Finale geschafft. Mit dem Speicher versorgt sich die Kläranlage der rheinländischen Stadt komplett selbst. Der Strom wird durch die Verbrennung von Klärgas erzeugt, Mit dem Speicher kann mehr Klärgas verbrannt werden. Der Anteil steigt von 80 auf 92 bis 95 Prozent. Der Anlagenbetreiber spart dadurch 35.000 Kilowattstunden Netzstrom ein.
  • Trojan Battery hat es mit einem Containersystem mit Energiespeicher und Photovoltaikanlage ins Finale geschafft. Die Anlage steht in einem Dorf in Tansania, wo es bisher keinen Strom gab.
  • Um eine Avocadofarm in Australien komplett mit erneuerbaren Energien zu versorgen, hat Unlimited Energy zusammen mit Tesvolt einen kleinen Solarpark mit 53 Kilowatt und einem Speicher mit einem Volumen von 48 Kilowattstunden installiert. Mit dem Gesamtsystem konnte der Farmbetreiber sämtliche Dieselaggregate abschaffen, die bisher den Strom geliefert haben. Schließlich scheint die Sonne an 300 Tagen im Jahr.
  • Der kanadische Projektierer Em One Energy Solutions hat für drei Krankenhäuser in einer Konfliktregion im Nordosten Nigerias Solaranlagen zur autarken Stromversorgung installiert. Dabei werden nicht nur die Energiekosten durch Diesel minimiert, sondern auch die Kühlkette für Medikamente gesichert.