Der Branchenverband fordert eine diskriminierungsfreie Behandlung für Energiespeicher. Durch neue technische Anschluss- und Anwendungsregeln soll die Systemintegration innovativer Speicher besser gelingen.
Der BVES hat sich bei den überarbeiten technischen Anschluss- und Anwendungsregeln, kurz TAR, für eine diskriminierungsfreie Ausgestaltung in den zuständigen Gremien des VDE-Forums Netztechnik/Netzbetrieb, FNN, stark gemacht. Vor diesem Hintergrund forderte der BVES Anforderungen, die technologieoffen ausgestaltet und von den verschiedenen Energiespeichertechnologien eingehalten werden können.
Der Verband setzte sich insbesondere für die Öffnung der Anschlussbedingungen für Redox-Flow-Technologien und weitere Batterietechnologien ein. Der Marktzugang solle nicht erschwert werden und gleichzeitig müssten die Anschlussbedingungen zukunftsoffen gestalten bleiben. Der Branchenverband begrüßt die verbesserte Verlässlichkeit für Hersteller und Planer von Speichern, die mit den vereinheitlichten TAR hierzulande verbunden sei.
Hintergrund: Zur nationalen Umsetzung der europäischen Network Codes „Requirements for Generators“ (NC RfG) wurde eine Überarbeitung der bisherigen TAR ebenso wie eine Vereinheitlichung erforderlich. Das FNN hat die TAR für Mittel- (4110), Hoch- (4120) und Höchstspannung (4130) sowie die Anwendungsregel „Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ (VDE AR N 4105) nun bekannt gegeben. Für die Mittel- und Niederspannung beinhalten die TARs erstmalig auch Anforderungen an Speichersysteme. (nhp)