Autobauer Daimler baut das Geschäft mit Lithiumbatteriespeichern weiter aus: Die neu gegründete Firmentochter Mercedes-Benz Energy soll stationäre Energiespeichern der Marke Mercedes-Benz entwickeln und vertreiben. Bis Ende 2017 sind 200 Mitarbeiter geplant.
Damit reagiert Daimler auf die steigende Nachfrage für stationäre Batterien. Die Produktion der Systeme bleibe allerdings das Kerngeschäft der ebenfalls hundertprozentigen Tochter Deutsche Accumotive. Ab 2017 werde Accumotive sukzessive alle Baureihen der Fahrzeuge beliefern, sagt Harald Kröger, der den Bereich E-Drive bei Daimler verantwortet. Für das stationäre Speichergeschäft bedeutet die Selbständigkeit künftig mehr Flexibilität.
Erst kürzlich wurde die Produktionsfläche der Batteriestandort mit einer Investition von 500 Millionen Euro verdoppelt. Die Mercedes-Benz Energy wird ebenfalls auf dem 2010 eröffneten Areal in Sachsen angesiedelt sein. Insgesamt 330 Mitarbeiter sind heute am Standort Kamenz beschäftigt.
Die Mercedes-Benz Energy startet demnach mit 50 Mitarbeitern und will diese Zahl bis Ende 2016 bereits auf 100 Personen erhöhen. Bis Ende 2017 sei eine weitere Verdoppelung der Belegschaft auf 200 Mitarbeiter geplant, verkündet der Autobauer. Die Geschäftsführung soll ab 1. Juli 2016 Marcus Thomas übernehmen. Er leitete die Sparte für konventioneller und alternativer Antriebe bei Daimler. (nhp)
