Eine Fachtagung in Wien beschäftigt sich Anfang Oktober mit der Einbindung von Speichern in Verteilnetze sowie den Vor- und Nachteilen der einzelnen Speichertechnologien.
Zentrale und dezentrale Speicher für die Verteilnetze der Zukunft und der Einsatz von Redox-Flow-Batterien, das sind zwei der Themen, mit dem sich die Fachtagung „Neue elektrische und Energiespeichertechnologien und deren Netzanbindung“ beschäftigt. Denn insbesondere der voranschreitende Ausbau der Photovoltaik braucht den parallelen Ausbau von Speichertechnologien. Die Alternative, um den steigenden Solarstromanteil in das Netz zu integrieren, wäre der Netzausbau. Der ist aber kaum wirtschaftlich. Deshalb hat sich Günter Brauner, Professor für Energiesystem an der Universität Wien, eingehend mit der Bedeutung von Speichern für die Energieversorgung im Jahr 2050 auseinandersetzen und wird seine Ergebnisse den Teilnehmern präsentieren.
Redoc-Flow-Speicher in der Anwendung
Einen Überblick über die Redox-Flow-Speicher, den Vergleich mit Lithium-Ionen-Akkus und Bleibatterien gibt danach Andreas Luczak, Geschäftsführer von Vanadis Power, einem Projektierer von Redox-Flow-Speichern mit Sitz in Nürnberg. Er wird die Technologie und deren wirtschaftlichen Einsatz anhand mehrerer Praxisbeispiele demonstriere. Mit der Sicherheit von Lithium-Ionen-Speichern hat sich Detlef Hoffmann, Entwickler von Test- und Prüfnormen bei SGS Germany. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Anlagen unterschiedlichster Industriezweige, so unter anderem auch mit den Lithium-Ionen-Speichern.
Vor- und Nachteile der einzelnen Technologien
Welchen Nutzen unterschiedliche Speicher in lokalen Stromnetzen haben, darüber wird Bernhard Rindt, Geschäftsführer von Egrid Applications & Consulting, Auskunft geben. Das Unternehmen ist eine Tochter des Allgäuer Überlandwerks mit Sitz in Kempten. Es berät Netzbetreiber beim Auf- und Ausbau von intelligenten Netzen. Die Allgäuer entwickeln dezentrale Lösungen zur Einspeisung und Speicherung von Strom. Bernhard Rind wird in seinem Vortrag die Vorteile der einzelnen Speichertechnologien aufzeigen und die Herausforderungen beim Ausbau von Speicherkapazitäten aus regulatorischer und energiewirtschaftlicher Sicht beleuchten.
Die Fachtagung findet am 29. September und 1. Oktober im Hotel Kahelnberg in Wien statt. Organisator ist das Unternehmen Gustav Klein mit Sitz in Schongau und in Inzing, Tirol. Gustav Klein liefert vor allem Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung und Zentralwechselrichter für Solarparks an. Zudem liefert das Unternehmen Leistungselektronik für große Energiespeicher. (su)