Die Photovoltaikanlagen in der Bundesrepublik haben in diesem Jahr bisher schon so viel Strom erzeugt, wie im gesamten vorhergehenden Jahr. Die Produktion ist um elf Prozent angestiegen.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben die in Deutschland installierten Solaranlagen so viel Strom produziert wie im gesamten Jahr 2017. Das teilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) mit. Demnach haben die 1,7 Millionen Photovoltaikgeneratoren in Deutschland bisher etwa vierzig Milliarden Kilowattstunden. Das seien über elf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zubau hat angezogen
Die Rekordernte liegt unter anderem an dem extrem sonnigen Sommer. Doch Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW Solar, verweist auch auf den Zubau, der wieder angezogen und zu mehr Solarstromproduktion beigetragen hat. „Gleichzeitig wächst aber auch das Unverständnis, warum Deutschland den Solarenergieausbau gesetzlich noch immer stark deckelt“, sagt Körnig. „Wir haben erst einen Bruchteil ihres Potenzials für die Energieversorgung gehoben und verfehlen augenscheinlich die Klimaschutzziele. Nach sensationellen Erfolgen bei der Kostensenkung ist jetzt der Zeitpunkt für eine politische Neubewertung und eine deutliche Beschleunigung des Solartechnikausbaus gekommen.“ Der Verband fordert deshalb, die bestehenden Ausbaubremsen zu lösen und die künstlichen Marktbarrieren zu beseitigen. Dazu gehören neben den verschiedenen Zubaudeckeln auch die verschiedenen Zusatzabgaben auf selbst oder im Mehrfamilienhaus genutztem Solarstrom sowie die Verhinderung von Quartierlösungen. (su)
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