Inzwischen bieten mehr als drei von vier Installationsbetrieben in Deutschland ihren Kunden Stromspeicher an – so viele wie in keinem anderen europäischen Land. Die Hersteller müssen sich aber auch auf anderen Märkten umsehen.
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Immer mehr Photovoltaikinstallateure in Deutschland und Großbritannien haben Solarstromspreicher in ihr Portfolio aufgenommen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Marktforscher von EuPD Research. Bereits zum neunten Mal führen die Bonner Analysten die Umfrage durch. Dabei ist herausgekommen, dass stetig immer mehr Installateure ihren Kunden Speicher anbieten. In Deutschland stieg der Anteil der Montagebetriebe, die Speicher im Sortiment haben von 73 Prozent zu Beginn des Jahres 2016 auf 77 Prozent im Januar 2017. In Großbritannien bieten 18 Prozent der Installateure auch Stromspeicher an. Im vergangenen Jahr waren es noch zwölf Prozent, die Solarakkus im Portfolio hatten. In Italien hingegen stagniert der Markt für Stromspeicher. Entsprechend bleibt der Anteil der Installateure mit Speichern im Angebot konstant bei etwa 20 Prozent.
Neue Märkte entwickeln
Diese Zahlen zeigen, dass Deutschland der größte und dynamischste Markt in Europa für Stromspeicher ist. Hier sind nicht nur die meisten Installateure mit entsprechenden Angeboten auf dem Weg zum Kunden. Auch werden die meisten Speicher in Deutschland hergestellt, auch wenn es vor allem in Österreich und in der Schweiz einige Produzenten mit guten Geräten gibt. „Trotzdem ist der Markt nicht länger in der Lage, die große Zahl der Anbieter und der Produkte aufzunehmen, was bedeutet, dass diese sich immer mehr international aufstellen müssen“, erklärt Hanna Schmole, Analystin bei EuPD Research und Projektmanagerin für die Speicherstudie. Sie betont, dass viele Hersteller diese Lage schon erkannt und darauf reagiert haben. Sie entwickeln neue Absatzmärkte in Europa, aber auch Australien wird für viele Hersteller immer mehr zum Zielmarkt ihrer Produkte. „Angesichts dieser Entwicklung planen mehr als ein Drittel der befragten Installationsbetriebe in Großbritannien, Italien und Australien, im Laufe des Jahres 2017 Stromspeicher in ihr Sortiment aufzunehmen“, sagt Schmole. (su)