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TIPPS DER REDAKTION

Speichertipp: Fehler beim elektrischen Anschluss vermeiden

Nach der mechanischen Installation ist vor dem elektrischen Anschluss. Da nur Elektrofachleute den Speicher überhaupt installieren dürfen, wissen die Monteure in den allermeisten Fällen, wie sie vorgehen. Trotzdem kann etwas schief gehen.

Generell ist es kaum möglich, die Phasen und die DC-Pole falsch anzuschließen. Soll aber schon vorgekommen sein. Denn oft werden bei der Installation von Stromspeichern Kleinigkeiten vergessen. Auch der erfahrene Elektrohandwerkern ist vor solchen Fehlern nicht gefeit. Deshalb sollte er lieber zweimal kontrollieren, ob jedes Kabel am richtigen Platz steckt.

Grundsätzlich werden die Systeme vorkonfektioniert ausgeliefert (von Speichern der Marke Eigenbau ist unbedingt abzuraten). Die richtigen Kabel sind auf jeden Fall im Lieferumfang enthalten und zumindest batterieseitig schon installiert. Sollte ein Kabel fehlen, dann muss der elektrische Anschluss warten, bis das entsprechende Kabel vom Hersteller nachgeliefert wurden. Niemals sollte ein Handwerker improvisieren und ein eigenes Kabel einbauen. Selbst wenn dieses genau die gleichen Spezifikationen hat wie das des Herstellers, steht immerhin die Garantie auf dem Spiel. Denn falls der Speicher dann kaputt geht, kann der Hersteller auf eine nicht bestimmungsgemäße Installation hinweisen und sich aus der Garantie zurückziehen. Dann ist der Handwerker in der Haftung.

Vorgaben des Herstellers beachten

Schließlich muss der Speicher genau nach den Vorgaben des Herstellers phasengenau angeschlossen werden und mit entsprechenden Sicherungen belegt werden. Um die Stromspeicher anzuschließen, braucht man zwei Batteriekabel (DC) und ein Netzkabel (AC). Die Batteriekabel werden an einen externen Batteriewechselrichter angeschlossen, der wiederum das Hausnetz versorgt. Oder der Batteriewechselrichter ist bereits ins Speichersystem integriert. DC-geführte Batteriespeicher brauchen keinen AC-Anschluss, weil sie ausschließlich auf der Gleichspannungsseite des Solarwechselrichters laufen. Man sollte darauf achten, dass man die Kabellängen nicht ohne Rücksprache mit dem Hersteller verändert.

Der Niederspannungsschutz ist vorschriftsmäßig zu installieren­ – wenn er nicht ohnehin schon bereits in das Speichersystem integriert ist –, ebenso die Messpunkte, die Zähler und der Zugang zum Internet (falls erforderlich).

Zähler richtig positionieren

Nachdem der Handwerker den Batteriewechselrichter oder den Laderegler und den Stringwechselrichter (bei AC-Systemen) oder die Solarstrings (bei DC-Systemen) angeschlossen hat, muss er den Batteriespeicher noch mit dem Stromnetz verbinden, wenn es sich nicht um eine Inselanlage handelt, was relativ selten vorkommen. Das ist in der Regel unproblematisch. Allerdings kann es bei der Positionierung und dem Einbau des Zählers zu Schwierigkeiten kommen. Da geht es darum den Zähler so in der Hausinstallation anzuordnen, dass er den Verbrauch des Kunden und die Erzeugung des Sonnenstroms exakt erfasst. Den erzeugten Sonnenstrom kann man relativ einfach über den Wechselrichter der Photovoltaikanlage darstellen. Beim Verbrauch kann es komplizierter werden, wenn die Hausinstallation nicht ordentlich strukturiert ist oder ein Nebengebäude mit eigener Messstelle existiert.

Notstromfunktion mit Netzbetreiber abklären

Ist der Speicher am Netz angeschlossen und alle Zähler sind richtig verbunden, muss der Handwerker das Gerät noch auf der Webplattform des Herstellers anmelden, falls dieser einen solchen Service anbietet. Das ist auch schon der erste Test, ob die Speichersoftware den Weg ins Internet findet. Nicht zu vergessen ist die korrekte Installation der Notstromfunktion, falls der Kunde dies wünscht und das System diese Funktion anbietet. Dann müssen im Schaltschrank einige Anpassungen durchgeführt werden, je nach Anforderungen der Netzbetreiber. Am besten ist es, den Schaltplan vor der Installation mit dem Netzbetreiber abzuklären. Dann gibt es keine bösen Überraschungen oder offenen Fragen.