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Viessmann: gesteuerte Wärmepumpen stabilisieren das Netz

Die gebündelte und flexible Einbindung von kleinen Erzeugungsanlagen wie Wärmepumpen in sogenannte virtuelle Kraftwerke kann ein Schlüsselelement für die Energiewende sein. Sie könnten zukünftig eine wichtige Rolle spielen, um Netzengpässe zu entschärfen oder aufzulösen. Das bereits 2020 gestartete Projekt von Viessmann und dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet zur Steuerung von Wärmepumpen wird nun auf das Netzgebiet von 50Hertz ausgeweitet.

Stromnachfrage von Wärmepumpen flexibel regelbar

In dem Projekt wird Viessmann die flexible Kapazität von Wärmepumpen in der sogenannten Vishare Energy Community bündeln und den beiden Übertragungsnetzbetreibern anonym und datenschutzkonform über die Plattform Equigy zur systemdienlichen Nutzung anbieten. 50Hertz und Tennet können das angebotene Flexibilitätspotenzial bei möglichen Engpässen anfordern und bei Viessmann die Wärmepumpen-Stromnachfrage in dieser oder jener Stunde reduzieren.

In die jeweiligen Privathaushalte wird das Signal weitergegeben. Dort wird der Betrieb der Wärmepumpen dann verschoben. Dabei berücksichtigt die Viessmann über Energie-Plattform die Daten aus dem Heizsystem, wie zum Beispiel die Temperatur im Wärmespeicher, damit es keine negativen Auswirkungen auf die Bewohner gibt.

Weitere Test-Haushalte aus den Netzgebieten gesucht

Derzeit werden noch Test-Haushalte aus den Netzgebieten von 50Hertz und Tennet gesucht. Diese umfassen sämtliche ostdeutsche Bundesländer, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen, weite Teile Bayerns sowie die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Projekt ist ein spezieller auf die Wärmepumpe zugeschnittener Wärmestromtarif. Er bietet den Kunden die Möglichkeit, den Preis um mehrere Cent pro Kilowattstunde zu verringern. (nhp)

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