Der italienische Anbieter Fimer hat die Solarwechselrichter von ABB übernommen und baut seine Produktpalette weiter aus. 2020 wird Fimer rund sieben Gigawatt Wechselrichterleistung installieren. Bereits 46 Gigawatt stehen im Feld. Fimer hat in seiner Solarsparte mehr als 1.100 Mitarbeiter in 26 Ländern, mit Werken und Forschungslaboren in Italien, Indien und Finnland. Auch die Stromspeicher der Baureihe React von ABB wurden übernommen.
Damit beerbt Fimer die Solarsparte von ABB, die 2013 die Wechselrichter von Power One übernommen hatte, und steigt zum weltweit viertgrößten Anbieter von Solarwechselrichtern auf. Fimer ist ein Vollsortimenter, bietet also Solarwechselrichter für kleine Wohngebäude ebenso an wie Zentralstationen für große Solarparks.
Dass ABB seine Wechselrichtersparte abstößt, heißt nicht, dass sich der Konzern generell aus dem Solargeschäft verabschiedet. „ABB wird auch in Zukunft Solarenergie in zahlreiche Lösungen für intelligente Gebäude, Energiespeicher und Ladestationen für Elektrofahrzeuge im gesamten Nieder- und Mittelspannungsbereich integrieren“, sagt Tarak Mehta, der den Geschäftsbereich Elektrifizierung von ABB leitet.