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Virtuell informiert

Die Tore der Messe in München blieben in diesem Jahr verschlossen. Denn Solar Promotion musste die Leistungsschau der ­Photovoltaik- und Speicherbranche abblasen, sie wurde ein Opfer der Coronakrise. Auf ein Neues im nächsten Jahr!

Das war nicht nur für den Veranstalter problematisch. Auch für die Hersteller war es eine Herausforderung. Schließlich bietet die Messe den wichtigsten Termin, um Installateuren aus Europa die neuen Produkte zu präsentieren.

Alle Lösungen im virtuellen Raum

Um die Handwerker auch ohne Messe über die Neuheiten zu informieren, haben viele Aussteller kurzerhand ihre Präsentation ins Internet verlegt. Solaredge hatte einen kompletten Messestand aufgebaut.

Der Anbieter von Leistungselektronik hat sogar einen virtuellen Empfangstresen errichtet, über den der Besucher den Stand betreten konnte. Der Stand selbst bot – ebenfalls virtuelle – Stellwände, auf denen die Ingenieure ihre Lösungen und Produkte präsentierten.

Über Links auf den Stellwänden gelangte der Messebesucher zu verschiedenen Videopräsentationen oder PDF-Dateien, in denen die einzelnen Lösungen näher erklärt wurden. Über einen Pfeil auf dem Boden des Messestandes konnte sich der Besucher von einer thematischen Ausstellungsfläche zur nächsten bewegen. Auf diese Weise absolvierte er einen Rundgang, wie er es auch in den Münchner Messehallen hätte tun können.

Zusätzlich zur Präsentation der einzelnen Komponenten hatte Solaredge eine Galerie errichtet, in der beispielhaft Gesamtlösungen für einzelne Bereiche dargestellt waren. Hier zeigte das Unternehmen, wie Solaranlagen als System aufgebaut und ins Netz integriert werden. So konnte sich der Besucher anhand des Modells einer Gewerbehalle anschauen, wie das Energiemanagementsystem die Solarenergie im Gebäude verteilt und dabei die Ladesäulen für die Mitarbeiter des Unternehmens nach voreingestellten Präferenzen bedient.

Umfangreiche Konferenz

Doch der virtuelle Rundgang war nur ein Teil des Messeprogramms von Solaredge. Es wurde begleitet von einem umfangreichen Konferenzprogramm.

In stündlich stattfindenden Webinaren wurden nicht nur die Technologien erklärt, sondern auch allgemeine Marktstrategien und weitere Themen rund um die Energiewende behandelt.

Damit dies keine Einbahnstraße blieb, konnten die Teilnehmer über den Chat ihre Fragen an den jeweiligen Referenten richten.

Doch die Messe lebt nicht nur von neuen und innovativen Produkten, sondern vor allem vom persönlichen Austausch. Damit dieser nicht zu kurz kommt, standen alle Mitarbeiter, die sich bei Solaredge weltweit mit der Entwicklung und dem Vertrieb beschäftigen, als Ansprechpartner per Videokonferenz zur Verfügung.

Kein gleichwertiger Ersatz

Nicht zuletzt dieser persönliche Kontakt machte die virtuelle Veranstaltung zu einem Erfolg. Immerhin haben sich nach Angaben von Solaredge mehr als 7.000 Interessenten registriert, von denen ein großer Teil auch den Messestand besuchte.

Doch ein solcher virtueller Auftritt hat einen gewichtigen Nachteil: Er ist die Veranstaltung nur eines Unternehmens. „Wir sind sehr stolz auf die Zahl der Anmeldungen und der Teilnehmer“, analysiert Lior Handelsman, Vertriebschef von Solaredge. „Einen realen Messestand kann die virtuelle Solarshow jedoch nicht ersetzen. Allerdings in einer Situation, in der Messen nicht möglich sind, wie wir sie derzeit erleben, ist das ein guter Ersatz.“

Deshalb wird Solaredge auch im kommenden Jahr wieder mit einem echten Messestand in München vertreten sein – wenn nicht wieder ein Virus in die Quere kommt.

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