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IR-Heizung: Sparsame und preiswerte Alternative zur Gastherme und Wärmepumpe

In Würzburg trafen sich knapp 100 Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Die Branche wächst: IR-Heizungen lassen sich mittlerweile durch intelligente Steuerungen in Energiemanagementsysteme und komplexe Gebäudetechnik integrieren – oft einfacher als andere Wärmeerzeuger.

Zudem gewinnen hybride Systeme an Bedeutung, etwa in Kombination mit mit Fußbodenheizungen, Heiz- oder Kühldecken oder thermoaktiven Bauteilen. Dort decken die IR-Heizungen die Spitzenlasten ab. Die Grundlast wird über hydraulische Wärmesysteme erzeugt.

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Bedeutung der IR-Technik steigt

Doch die E-Heizung kann mehr: In modern gedämmten Gebäuden kann sie durchaus die wichtigste Heizquelle im Haus sein. Solar-elektrische Versorgungssysteme nutzen Sonnenstrom zur Bereitung von Warmwasser und bis weit in die Heizperiode hinein für IR-Heizungen. Nur in sehr kalten und lichtschwachen Tagen wird auf das Stromnetz als Superbatterie zurückgegriffen.

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Neben technischen Trends ging es beim Jahrestreffen der IR-Branche auch um Standards, um Transparenz im Markt zu stärken und den Kunden bessere Orientierung und Sicherheit zu bieten. Denn die IR-Systeme gewinnen bei privaten und gewerblichen Nutzerinnen und Nutzern zunehmend Marktanteile.

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Deutlich geringere Kosten

Der Grund: Die Investitionskosten liegen deutlich niedriger als beispielsweise bei Wärmepumpen und die Haustechnik wird stark vereinfacht. Obendrein lassen sich elektrische Heizsysteme schneller und effizienter regeln als hydraulische Systeme, ein weiterer Vorteil. Im neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind sie als Option ausdrücklich erlaubt, wenn sie mit Ökostrom gespeist werden.

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Ein wichtiger Schritt zu hoher Qualität war 2021 die Einführung der Norm IEC 60675-3, in der Prüfverfahren zur Messung des Strahlungswirkungsgrades von IR-Heizgeräten definiert wurden. Der Strahlungswirkungsgrad ist das wichtigste Kriterium, um IR-Technik von anderen E-Direktheizungen zu unterscheiden. Er gibt an, wie hoch der Anteil der Strahlungswärme ist, die auf Oberflächen im Raum trifft.

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Viele Geräte ausgemessen

Sie ist zu unterscheiden von der Konvektionswärme, die an die Raumluft abgegeben wird, und kommt schneller bei den Oberflächen an. Laut Norm muss der Strahlungswirkungsgrad mindestens 40 Prozent betragen, damit ein Gerät als IR-Heizung bezeichnet werden darf.

Ein Prüflabor, das Geräte gemäß IEC 60675-3 prüft, befindet sich an der Technischen Universität in Dresden. Lars Schinke, Leiter des Labors, informierte über bisherige Erfahrungen. Insgesamt wurden in Dresden 58 IR-Heizgeräte für die Wandmontage und 49 Geräte für die Deckenmontage ausgemessen. Beim Großteil der Geräte lagen der Strahlungswirkungsgrad deutlich über 40 Prozent. (HS, gekürzt)

Den vollständigen Innovationsreport lesen Sie im Septemberheft der photovoltaik, das soeben erschienen ist. Hier haben wir ihn für Sie freigestellt, damit Sie ihn online lesen können.

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