Der Hersteller für solarelektrische Haustechnik My PV hat seine Lösung für Warmwasser mit Photovoltaiküberschuss weiterentwickelt. Während der bisherige Heizstab bis zu drei Kilowatt Solarstromleistung aufnehmen konnte, ist der neue Elwa-E bis zu 3,5 Kilowatt stufenlos regelbar. Weil das Gerät zusätzlich auch noch einen externen Standardheizstab mit 3 Kilowatt ansteuern kann, lassen sich in Summe Leistungen von bis zu 6,5 Kilowatt realisieren. Dadurch kann der Solarstrom in einem Schichtspeicher auf verschiedenen Ebenen zwischengelagert werden und es wird eine bessere Speicherauslastung möglich, beschreibt Gerhard Rimpler, Geschäftsführer von My PV, den Vorteil dieser Eigenschaft des neuen Heizstabs.
LAN oder WLAN – die Gegebenheiten entscheiden
Zusätzlich bekommt der neue AC Elwa-E eine WLAN-Schnittstelle. Zwar ist ein Kabel immer sicherer bei der Kommunikation zwischen Wechselrichter oder Energiemanagement und Heizstab, wie Markus Gundendorfer, Vertriebsleiter von My PV betont. Dennoch hat die kabellose Übertragung der Steuerungssignale den Vorteil, dass nicht mehr aufwändig Kabel verlegt werden müssen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Funkstrecke zwischen Energiemanagement, Wechselrichter und Elwa nicht durch dicke Stahlbetonwände gestört wird. Für solche Fälle hat My PV an einem Kabelanschluss auch beim neuen Elwa-E festgehalten. Der Vorteil der LAN- nud WLAN-Schnittstelle ist zudem, dass der Elwa darüber mit verschiedenen Energiemanagementsystemen und Wechselrichtern kommunizieren kann und auch für das Smart Home geeignet ist.
Gewerketrennung umgesetzt
Der größte Unterschied im Vergleich zum Vorgänger besteht beim neuen AC Elwa 2 darin, dass er in zwei Geräteteilen geliefert wird, die unabhängig voneinander installiert werden können. Das Heizelement ist bei Lieferung noch von der Elektronikeinheit getrennt. „Dadurch kann die Gewerketrennung umgesetzt werden“, erklärt Markus Gundendorfer. Denn jetzt kann zunächst der Sanitärinstallateur den eigentlichen Heizstab schon in den Pufferspeicher einbauen und dann den gesamten Heizkreislauf verschließen. Erst danach setzt der Elektriker die Elektronikeinheit auf und schließt diese an – völlig unabhängig von Zeitpunkt der Sanitärinstallation. Zeitliche Verzögerungen werden dadurch vermieden.
Dislay für Inbetriebnahme und Steuerung
Neu ist beim verbesserten Elwa-E auch, dass er jetzt ein Display hat. Dieses ist bereits von AC Thor von My PV bekannt. Über dieses Display kann der Elwa in Betrieb genommen und gesteuert werden. My PV habe sich dabei bewusst für ein Display entschieden – im Gegensatz zur Steuerung über eine App auf dem Smartphone oder Tablet, da dieses intuitiver und direkter zu bedienen ist.
Mit Speichern kompatibel
Der neue AC Elwa 2 ist auch mit Batteriesystemen kompatibel. Ist im Gebäude ein Batteriespeicher integriert, wird dieser prioritär mit überschüssigem Solarstrom versorgt. Erst wenn die Batterie voll ist, übernimmt der AC Elwa 2 die Speicherung des Sonnenstroms, der nicht von anderen Verbrauchern genutzt wird, und erwärmt damit den Warmwasser- oder Pufferspeicher. Denn Wasser ist die günstigste Speicherform, die sich hervorragend mit chemischen Speicherbatterien ergänzt. Somit wird mehr Energie selbst verwendet, das Stromnetz entlastet und die Autarkie gesteigert.
Der neue Heizstab wird im März oder April 2023 zum gleichen Preis wie der bisherige AC Elwa verfügbar sein, kündigt My PV an. (su)