Der Konzern SMA Solar Technology verkaufte 2018 Wechselrichter mit rund 8,5 Gigawatt Leistung. Damit lag der Absatz genau auf Vorjahresniveau. Der Umsatz sank allerdings. Der Grund: verstärkter Preisdruck im Markt.
„Im vergangenen Geschäftsjahr hatte SMA mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aufgrund des abrupten Rückgangs des Photovoltaikmarkts in China sind die chinesischen Hersteller verstärkt in die internationalen Märkte vorgestoßen und haben einen massiven Preisdruck verursacht“, sagt Vorstandssprecher Jürgen Reinert.
In der Folge habe SMA Projektentwickler und Investoren den Bau von großen Kraftwerken sinkende Preise erwartet und die Projekte aufgeschoben. Zudem wurde das Geschäft für gewerbliche Anlagen durch die zeitweise eingeschränkte Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen beeinträchtigt. „Das Speichergeschäft blieb aufgrund von Lieferengpässen der Batteriehersteller hinter den Erwartungen zurück“, erklärt Reinert.
Positiver Trend erwartet
Statt 891 Millionen Euro setzte SMA in 2018 nur 761 Millionen Euro um. Das liegt damit am unteren Ende der Vorstandsprognose. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern, Kurz Ebitda, wird voraussichtlich bei minus 67 Millionen Euro liegen. Es sei beispielsweise durch Rückstellungen zur Finanzierung der geplanten Restrukturierung belastet. Die Abschreibungen liegen voraussichtlich bei mehr als 80 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der SMA Vorstand ein Umsatzwachstum auf 800 bis 880 Millionen Euro das Ebitda soll 20 bis 50 Millionen Euro erreichen. Wesentliche Impulse gehen dabei von der erwarteten positiven Marktentwicklung in Europa und Amerika sowie des Speichermarkts aus. (nhp)
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