Bei einer Gesamtleistung der erneuerbaren Energien von rund vier Gigawatt, liegt der Anteil von Photovoltaik damit mittlerweile bei 73 Prozent, teilt der Versorger mit. Die installierte Solarleistung liegt bundesweit bei rund 100 Gigawatt. Zum Vergleich: Industrie, Gewerbe sowie alle privaten Haushalte benötigen im Netzgebiet von N-Ergie zusammen etwa 1,1 Gigawatt für ihre Stromversorgung.
Überlastung der Verteilnetze
Immer häufiger wird der Strombedarf demzufolge komplett aus erneuerbaren Energien gedeckt. Immer häufiger wird jedoch auch deutlich mehr Strom erzeugt, als nachgefragt wird – hauptsächlich bei Sonnenschein. Um eine Überlastung zu vermeiden und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen beispielsweise große Solarparks zunehmend abgeregelt werden. Eine immer schwierigere Herausforderung seien demnach in diesem Zusammenhang die zahllosen Solardachanlagen im Netzgebiet, die aufgrund fehlender Eingriffsmöglichkeiten unbeschränkt Strom ins Netz einspeisen, erklärt der Versorger.
Investitionen von 1,3 Milliarden Euro
Für den Abtransport der vor Ort nicht benötigten Strommengen müssen die Kapazitäten im Stromverteilnetz massiv ausgebaut werden. Die N-Ergie Netz werde deshalb in den kommenden Jahren beispielsweise bestehende Hochspannungsleitungen verstärken und neue Umspannwerke errichten. Allein bis 2030 plant der Verteilnetzbetreiber Investitionen von rund 1,3 Milliarden Euro in das Stromnetz. Das Netzgebiet deckt unter anderem weite Teile Mittelfrankens ab. (nhp)
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