Die Energiewende ist dezentral und setzt auf zunehmende Elektrifizierung des Heizens und der Mobilität. Das fordert vor allem die Betreiber der Verteilnetze heraus. Erst wenige lokale Netzunternehmen nutzen die Digitalisierung, um ihr Netz zu betreiben und optimal auszulasten.
Die Energiewende ist dezentral. Sie elektrifiziert das Heizen und die Mobilität. Das fordert vor allem die Betreiber der Verteilnetze heraus. Erst wenige lokale Netzunternehmen nutzen die Digitalisierung, um ihr Netz zu betreiben und zu optimieren. Teil 1 unserer Serie
Eine Schlüsselrolle bei der Energiewende wird die digitale Transformation der Stromnetze einnehmen – besonders in den Verteilnetzen. Die Analysten von BET zeigen in einem Papier den Netzbetreibern die erforderlichen Handlungsbedarfe auf.
Die Leistung von Ökostromanlagen am Wemag Netz in Mecklenburg-Vorpommern hat den Wert von zwei Gigawatt überschritten. Darunter sind knapp 1,1 Gigawatt Windkraft und 780 Megawatt Photovoltaik. Ein beschleunigter Netzausbau muss folgen.
Wenn viele Elektroautos auf Unternehmensparkplätzen gleichzeitig laden, ist das eine enorme Belastung für das Verteilnetz. Das Fraunhofer ISE hat zusammen mit BN Netze bewiesen, dass es sogar eine Chance ist, überflüssigen Netzausbau zu vermeiden.
Wärmepumpen, Elektroheizstäbe, Warmwasserbereiter und Ifrarotheizungen können beid er Stabilisierung von Verteilnetzen mithelfen. Stromdao hat dazu eine Lösung und ein Geschäftsmodell entwickelt.
Für eine erfolgreiche Energiewende ist unter anderem eine Flexibilisierung der Stromnachfrage nötig. Heiß diskutiert wird derzeit allerdings, ob die Flexibilität von Elektroauto, Wärmepumpe & Co für das Netz oder den Markt eingesetzt wird.
Die dezentral vernetzten Speicher der Firma Sonnen werden in Baden-Württemberg Teil eines Pilotprojekts für Engpassmanagement. Die Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien rückt somit ein gutes Stück näher.
Für den Ausbau des Stromverteilernetzes hat die Bundesnetzagentur Kapitalkostenaufschläge von etwa 900 Millionen Euro genehmigt. Dies entspricht geplanten Investitionen von rund 10,4 Milliarden Euro.
Wasserstoff ermöglicht über eine Sektorkopplung den Transfer von erneuerbaren Energie in jeden anderen Sektor der Energiewirtschaft: Mobilität, Industrierohstoffe, Wärme oder Gas. Nur so gelingt die Energiewende, wie eine Forschungsanlage zeigt.
Die Verteilnetzbetreiber der Innogy-Gruppe haben allein 2016 weitere 6.300 Ökostromanlagen angeschlossen, so dass die Gesamtzahl auf knapp 330.000 Anlagen gestiegen ist. Damit liegt der Anteil von Innogy an allen in Deutschland angeschlossenen Anlagen bei rund 21 Prozent.
Stromnetze müssen flexibler werden. Grund dafür sind immer mehr Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, BHKW und Elektroautos an den Verteilnetzen. Wie Stromnetze fit gemacht werden, untersuchen nun Forscher. Heraus kam die Software Nemo.
Experten aus der Solarwirtschaft und Verteilnetzbetreiber haben konkrete Vorschläge erarbeitet, wie mehr Solarstrom ins Verteilnetz integriert werden kann. Die noch bestehenden Hürden müssen abgebaut werden. Diese Hürden zu identifizieren war ein Teil von PV Grid, ein Gemeinschaftsprojekt von Solarwirtschaft und Netzbetreibern.
Ein neues Forschungsprojekt soll die Integration eines via Computertechnik gemanagten Lithium-Ionen-Batteriespeichers in ein Smart Grid erproben. Der Südhessische Energieversorger HEAG, die Hochschule Darmstadt und das Familienunternehmen Ads-tec erforschen so ein intelligentes Netzmanagement.