Altmaier schlägt in seinem Papier als zentrale Elemente eines künftigen EEG vor, dass es einen „stetigen und berechenbaren Ausbau der Erneuerbaren Energien innerhalb eines vorgegebenen Rahmens“ geben solle. Zudem solle möglichst rasch eine Markt- und Wettbewerbsfähigkeit hergestellt werden, der Ausbau regionale und geografisch koordiniert erfolgen sowie in Abstimmung mit dem Ausbau der Netze und fossilen Energieträgern. Altmaier schlägt überdies eine „maßvolle Anpassung“ der Ausbauziele für Erneuerbare auf etwa 40 Prozent bis 2020 vor. Bislang liegt das Mindestausbauziel bei 35 Prozent. Allerdings solle es künftig einen gleichmäßigen Zubau von Erneuerbaren geben. Altmaier kündigte an, auch für Wind- und Biomasseanlagen eine Obergrenze einzuführen. Für Photovoltaik war diese bereits bei etwa 52 Gigawatt installierter Leistung in der diesjährigen EEG-Novelle festgelegt. Außerdem kündigte Altmaier auch an, dass kurz- oder mittelfristig nicht mit einem eigenständigen Speichergesetz zu rechnen sei. Daher sollte das Thema Speicher stärker im EEG verankert werden.
Altmaier hatte sich wiederholt für eine EEG-Reform ausgesprochen, wollte allerdings keinen Schnellschuss. Mit seinen neuen Vorschlägen sieht es aber doch so aus, dass er noch vor der Bundestagswahl im Herbst 2013 einen Gesetzentwurf auf den Tisch legen will. Die FDP hatte jüngst bereits eigene Vorschläge präsentiert. Sie wollen die Einspeisevergütungen für Photovoltaik, Wind und Biomasse durch ein Quotenmodell ersetzen. (Sandra Enkhardt)