Die italienische Umweltministerin Stefania Prestigiacomo hat sich nach einer Meldung von Altair Capital Partners in einer Vorbesprechnung des Kabinetts am Dienstag gegen eine Begrenzung des Zubaus bei Photovoltaik-Anlagen ausgesprochen. "Die italienische Regierung will weiterhin die Entwicklung der erneuerbaren Energien unterstützen", sagte sie. "Es wird keine Deckelung bei der Photovoltaik geben", wird Prestigiacomo in der Meldung zitiert. Die Solarförderung dürfe nicht nach Erreichen eines Zubaus von acht Gigawatt auslaufen. Allerdings schloss sie gleichzeitig eine weitere Absenkung der Photovoltaik-Einspeisevergütungen nicht aus.
Nach einem Reuters-Bericht hat sich allerdings der italienische Entwicklungsminister Paul Romani am Morgen für eine Deckelung des Photovoltaik-Marktes ausgesprochen. Er begründet das mit den hohen Kosten für die Solarförderung, die die Italiener etwa 3,5 Milliarden Euro koste. Wenn eine neu installierte Leistung von acht Gigawatt erreicht wird, summierten sich die Kosten auf 35 Milliarden Euro für zehn Jahre. Romani forderte eine politische Entscheidung darüber, ob man soviel Geld für die Photovoltaik ausgeben wolle. Er kündigte für heute weitere Besprechungen mit den anderen zuständigen Ministern an. Dem Bericht zufolge soll am Donnerstag im Kabinett über die weitere Förderung erneuerbarer Energien gesprochen werden. (Sandra Enkhardt)