Der studentische Architekturwettbewerb Solar Decathlon Europe 21 (SDE21) wird aufgrund der Probleme im Zuge der Coronapandemie um ein Jahr verschoben. Ursprünglich sollte Zehnkampf um das beste nachhaltig geplante und errichtete Solargebäude im September 2021 stattfinden. Doch jetzt hat der Veranstalter entschieden, den Hochschulwettbewerb auf Juni 2022 zu verlegen. Der Austragungsort bliebt weiterhin Wuppertal.
Faire Wettbewerbsbedingungen garantieren
Das Organisationsteam hat diese Entscheidung nach langer Beratung getroffen. Denn es besteht einerseits das Risiko, dass der Wettbewerb selbst aufgrund eventueller Coronaregelungen nur eingeschränkt stattfinden kann. „Zur Verlegung zwingt uns jedoch vor allem, dass die Teams in ihrer Arbeit gegenwärtig so beeinträchtigt sind, dass Quantität und Qualität der Beiträge zum ursprünglich geplanten Datum in Frage stünden“, begründet Projektleiter Daniel Lorberg die Entscheidung der Organisatoren.
Der Zeitplan für die Teams ist straff
Schließlich sind die Teilnehmerländern unterschiedlich von den seuchenhygienischen Maßnahmen aufgrund der Pandemie betroffen. Dadurch seien einige Teams in ihrer Zusammenarbeit eingeschränkter als andere und damit in der Konkurrenz benachteiligt. „Denn der Zeitplan des SDE21 ist straff. In knapp zwei Jahren müssen die Teams ganze Gebäude konzeptionieren und eine Wohneinheit daraus in Wuppertal aufbauen. Die Verschiebung und der dadurch gewonnene zeitliche Puffer garantieren weiterhin faire Wettbewerbsbedingungen“, betont Katharina Simon, Projektdirektorin für Architektur und urbane Innovation. „Es geht beim SDE21 nicht darum, mit Mühe und Not irgendwelche Häuschen auf die Fläche zu stellen, sondern darum, wirkliche Antworten für die Stadt der Zukunft zu finden“, ergänzt Organisationsleiter Daniel Lorberg. „Genau dafür schaffen wir mit der Verschiebung die Voraussetzungen.“ (su)
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