Hörmann Solar erhält den Bundespreis für eine besonders innovative Leistung für das Handwerk. Der Preis zeichnet ein energieautarkes Haus aus, das die Picea-Energiezentrale als Kernkomponente enthält.
Das ausgezeichnete Haus der Hörmann Solar in Zusmarshausen ist ein Passivhaus, welches sich ganzjährig mit Sonnenstrom versorgt. Strom, Wärme und Mobilitätsenergie kommen ausschließlich aus der hauseigenen Energieproduktion.
Hörmann Solar arbeitet mit der Firma HPS Home Power Solutions aus Berlin zusammen. Das Unternehmen produziert integrierte Systeme zur Speicherung und Nutzung von Sonnenenergiefür Ein- und Mehrfamilienhäuser. HPS stellt mit seinem Picea-System das technologische Herzstück der Autarkielösung. Es ist laut Hörmann Solar das erste Energie- und Heizsystem auf dem Markt, welches sich rechnet.
Energiekonzept läuft unter realen Bedingungen
Dies gelingt mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade, einem Lithium-Batteriespeicher sowie einem Wasserstoffspeicher. Zudem ist das Gebäude ein Passivhaus mit guter Dämmung und die Smart Home-Technik steuert die Verbräuche im Haus effizient. Im Sommer wird aus überschüssiger Sonnenenergie Wasserstoff produziert und eingelagert, welcher im Winter mit einer Brennstoffzelle wieder in Strom gewandelt wird. Die Abwärme des Systems wird im Haus über ein zentrales Lüftungssystem verteilt. Da der Neubau seit Dezember 2018 bewohnt ist, kann das Energiekonzept unter realen Bedingungen begutachtet werden.
Hörmann Solar war einer der zehn Aussteller der internationalen Handwerksmesse in München, der für seine Innovation den Bundespreis erhielt. (PF/nhp)
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