Das Nest ist ein modulares Forschungs- und Innovationsgebäude auf dem Campus der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) im schweizerischen Dübendorf, vor den Toren von Zürich. Hier werden neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet und weiterentwickelt. Eine dieser Technologien kommt in den nächsten Monaten hinzu. Denn ein Teil der Fassade wird mit bedruckten Solarmodulen belegt.
Designwettbewerb ausgetragen
Um das richtige Design zu finden, hat die Empa einen Wettbewerb ausgetragen. Im Rahmen eines zweiwöchigen Workshops auf dem Empa-Campus haben Studenten der Hochschule Luzern (HSLU) Oberflächen für Photovoltaikmodule als Designobjekte für die Fassade des Nest entworfen. Diese Entwürfe simulieren die eigentlichen Solarmodule. Denn diese werden mit den graphischen Entwürfen des Siegerentwurfs bedruckt und in die Fassade des Nest integriert. Das zentrale Kriterium dabei war, dass sich das Design visuell in das Forschungs- und Innovationsgebäude integriert.
Entwurf wird in diesem Jahr umgesetzt
Nach Einschätzung der sechköpfigen Jury ist das Lynn Balli am besten gelungen. Sie hat in ihrem Entwurf mit dem Titel „Glasklar“ acht Einzelkunstwerke miteinander verbunden, wobei sie die Dynamik von Glas elegant hervorgehoben hat, wie die Jury ihre Entscheidung begründet. Das Siegerdesign wurde im Rahmen einer Onlineveranstaltung prämiert. Im nächsten Schritt werden Module mit diesem Design bedruckt und noch in diesem Jahr in der Fassade des Nest integriert.
Zuvor konnten die Teilnehmer dieser Veranstaltung auch noch ihren Favoriten bestimmen. Das Publikum entschied sich für den Entwurf von Florence Schöb. Sie hat mit ihrem Entwurf mit dem Titel „Vernetzt“ eine geschwungene und lebendige Struktur aus verschiedenfarbigen Linien umgesetzt. (su)
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